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Schutzgebiet-Aufhebung im Steigerwald

Nach langem Hin und her hat die Regierung von Oberfranken das knapp 800 Hektar große Naturschutzgebiet „Hoher Buchener Wald“ im Steigerwald aufgehoben.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach langem Hin und her hat die Regierung von Oberfranken das knapp 800 Hektar große Naturschutzgebiet „Hoher Buchener Wald“ im Steigerwald aufgehoben. Das vom Landratsamt Bamberg ausgewiesene Schutzgebiet sei kein Landschaftsbestandteil im Sinne des Bayerischen Naturschutzgesetzes und die Verordnung des Landratsamts sei damit nicht von der Ermächtigungsgrundlage des § 29 Bundesnaturschutzgesetzes gedeckt.


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Die Schutzgebiet-Aufhebung kommentiert Georg Wimmer, stellvertretender Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbandes:


"Die unrechtmäßige Ausweisung des knapp 800 Hektar großen Waldgebiets „Der Hohe Buchene Wald“ als geschützten Landschaftsbestandteil im Frühjahr 2014 durch den damaligen Bamberger Landrat Günther Denzler hat uns alle fast eineinhalb Jahre „auf Trab“ gehalten. Bauernverband, Waldbesitzerverband und Verband der Grundbesitzer sind gegen dieses eigenmächtige Vorgehen Sturm gelaufen: mit Erfolg! Die jetzt von der Regierung von Oberfranken angekündigte Aufhebung der in einer Nacht- und Nebel-Aktion durchgeführten Unterschutzstellung verdient Respekt, da es schlichtweg nicht sein kann und darf, dass solche Verfahrensweisen akzeptiert werden oder sogar noch Schule machen. Die von Naturschützern nun geäußerte Kritik an Umweltministerin Ulrike Scharf läuft daher völlig an der Sache vorbei.


Welches demokratische Grundverständnis zwischenzeitlich z. B. Naturschutzverbände, einige Vertreter der Bayern-SPD oder Bündnis 90 / Die Grünen an Tag legen ist haarsträubend: Der Schutz des Eigentums wird mit Füßen getreten und wenn etwas passiert, was nicht in ihren Kram passt, dann werden alle rechtlichen Register gezogen.


Das, was in Oberfranken ablief, schadet dem Naturschutz im höchsten Maße selbst. Anstatt mit den Grundstückseigentümern zusammenzuarbeiten, wurde die große Keule des Ordnungsrechts geschwungen. Dabei wird völlig ignoriert, dass dieses Gebiet seit Hunderten von Jahren mit der Hände Arbeit der Bauern und der staatlichen Forstarbeiter bewirtschaftet wurde und genau wegen der verantwortungsbewussten und nachhaltigen Forstwirtschaft so wertvolle Waldgebiete entstanden sind. Wer meint, diesen Waldflächen nun die Käseglocke überstülpen zu müssen und damit etwas Gutes zu tun, der irrt gewaltig.


Richtig und erfolgsversprechend ist dagegen die vom Bayerischen Ministerpräsidenten unterstütze Devise der Waldbauern „Schützen durch Nützen“. Diese Strategie hat sich bewährt. Bleibt nur zu hoffen, dass auch so manch selbsternannter Naturschützer das endlich begreift."

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