Nachdem schon in fast ganz Deutschland heimischer Spargel angeboten wird, eröffnen nun immer mehr Bundesländer auch offiziell die neue Erntesaison. In Bayern gab Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Montag vergangener Woche (7.4.) in München den Startschuss für das Stechen der weißen und grünen Stangen. Der warme März und der im Freistaat inzwischen verbreitete Anbau unter Folie hätten dafür gesorgt, dass in diesem Frühjahr schon Anfang April landesweit flächendeckend heimischer Freilandspargel auf dem Markt sei, unterstrich der Ressortchef. Die Konsumenten griffen immer gezielter zu heimischer Ware. Sie wüssten es zu schätzen, dass sie qualitativ hochwertiges Gemüse erntefrisch und ohne lange Umwege auf den Tisch bekämen. Der großen Nachfrage folgend sei Spargel mit einer Anbaufläche von aktuell rund 2 780 ha mittlerweile die flächenmäßig bedeutendste Gemüsekultur in Bayern. Der Bayerische Bauernverband (BBV) zeigte sich zum offiziellen Erntestart optimistisch, dass bei anhaltend guter Witterung in dieser Saison das Vorjahresergebnis von landesweit 14 000 t Spargel deutlich übertroffen werden kann. Die warme Witterung sei für das Edelgemüse äußerst günstig. Ferner bekämen die Spargelpflanzen trotz der derzeitigen Trockenheit mit ihren tiefen Wurzeln noch ausreichend Wasser. In Sachsen wird Landwirtschaftsminister Frank Kupfer an diesem Mittwoch (16.4.) auf einer Veranstaltung in Wiedemar die Ernte offiziell einläuten. Einen Tag vorher wird Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger in Beelitz-Busendorf das Startsignal für die Arbeiten geben. Die Verbraucher-Initiative bewarb Spargel in der vergangenen Woche als idealen „Partner für die figurbewusste Küche“. Leichte Spargelgerichte ohne fettreiche Saucen schafften an den Osterfeiertagen einen Ausgleich zu Naschereien. Frischer Spargel sei an feuchten und zart duftenden Schnittstellen zu erkennen. Daneben sollte die Ware fest und ohne sichtbare Rillen sein. AgE
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