Start-Up-Unternehmen werden für den Ausbau der afrikanischen Wirtschaft immer wichtiger. Das zeigt zum Beispiel die App „Agrocenta“. Die App ermöglicht den direkten Kontakt zwischen Landwirten und Einkäufern. Zwischenhändler sind so nicht mehr notwendig – die Kosten für die Landwirte sinken. Entwickelt hat die App ein afrikanisches Start-Up-Unternehmen. Das war aber nur mit finanzieller Unterstützung einer Investmentfirma möglich.
Generell etablieren sich Start-Ups in der Wirtschaft eher, wenn Förderer dem neuen Unternehmen gerade in der Anfangsphase unter die Arme greifen – und zwar finanziell und organisatorisch, berichtete die Welt. Im Gegensatz zur herkömmlichen Entwicklungshilfe zielen diese Förderer darauf ab, junge afrikanische Talente zu unterstützen und gleichzeitig selbst Profit zu machen. So gewinnen beide Seiten. Die Investmentfirmen, die häufig selbst aus Afrika kommen, beteiligen sich dabei an den Start-Ups, entwickeln mit ihnen Geschäftsmodelle und erarbeiten Ideen, wie sie gemeinsam ihre Ziele erreichen. Vor allem private Förderer unterstützen die Start-Ups. Es gibt aber auch Großkonzerne, wie beispielsweise die Weltbank und Google, welche verschiedene Förderungskonzepte entwickelt haben.
Ende gut, alles gut oder doch nicht? Irgendwann muss das Start-Up dann aber auf eigenen Beinen stehen und der Förderer beendet die finanzielle und organisatorische Unterstützung. Das ist häufig die größte Herausforderung. Obwohl die neuen Unternehmen gute Businesspläne und Geschäftsmodelle haben, fehlt ihnen oft das nötige Geld, um weiterhin gewinnbringend zu wirtschaften. Daher beraten viele Investmentfirmen ihre Schützlinge so lange, bis sie die ersten Ziele erreicht haben.
Franzis Ester-Heuing