Vertragskündigung

Streuobst: Kartellamt überprüft Keltereien

Das Landeskartellamt in Stuttgart überprüft, ob sich Keltereien am Bodensee bei der Kündigung langjähriger Lieferverträge für Bioobst abgesprochen haben.

von Silvia Lehnert Silvia Lehnert
Schreiben Sie Silvia Lehnert eine Nachricht

Der Aufschrei unter den Bio-Streuobstbauern im Südwesten war groß, als zu Jahresende zeitgleich die beiden Keltereien Widemann in Bermatingen und Dreher in Stockach die Lieferverträge mit einem Preisniveau von 17 Euro kündigten und stattdessen Verträge mit nur noch 14 Euro pro Dezitonne anboten. Zudem sollten die Erzeuger künftig die Kosten für die Biozertifizierung selbst tragen. top agrar-Südplus berichtete unter: https://www.topagrar.com/suedplus/news/preisverfall-bei-bioobst-kelterei-lenkt-ein-12473028.html?utm_campaign=search&utm_source=topagrar&utm_medium=referral

Nun ermittelt in dem Fall laut der Schwäbischen Zeitung offenbar das Landeskartellamt in Stuttgart. Es bestehe bei der Vertragskündigung der Verdacht von Absprachen. Weitere Auskünfte könne das zuständige Wirtschaftsministerium zum Fall aber noch nicht geben.

Die Keltereien begründeten die Vertragskündigung mit der Marktlage und der zunehmenden Konkurrenz aus dem Ausland.

Die Redaktion empfiehlt

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß den Datenschutzbestimmungen zu.