Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat der Verlängerung des Dauergrünlanderhaltungsgesetzes zugestimmt. „Wir wollen das vollständige Umbruchverbot für Dauergrünland für weitere 5 Jahre. Denn es ist aufgrund der Bodenpreisentwicklung zu erwarten, dass zukünftig vermehrt versucht wird, Dauergrünland in großem Umfang in Ackerland umzuwandeln. Es muss endlich Jedem klar werden, dass Dauergrünland zu wichtig für den Arten- und den Klimaschutz ist“, erklärte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus dazu.
In Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit etwa 270.000 ha Dauergrünland erfasst. Der Flächenanteil ist allerdings rückläufig. Zum Vergleich: 2010 wurden noch mehr als 290.000 ha als Grünland ausgewiesen, so dass seit 2012 per Gesetz das Dauergrünland unter Schutz steht.
„Neben dem Flächenverlust für Bauvorhaben ist dies auf die erheblichen ökonomischen Vorteile, die eine Umwandlung von Grünland in Acker für Eigentümer, Pächter und Nutzer bringt, zurückzuführen. Herausragend ist dabei die Differenz der Bodenpreise zwischen Grün- und Ackerland. Zusätzlich zu den in den letzten Jahren ohnehin steigenden Bodenpreisen ist davon auszugehen, dass die Preise für einen Hektar Ackerland vielfach mehr als 10.000 Euro über denen für einen Hektar Grünland liegen. Hier müssen wir weiter intervenieren!“, so der Minister.