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Umsatzeinbruch in Biogasbranche erwartet

Der Abwärtstrend in der Biogasbranche spiegelt sich in der Geschäftsentwicklung deutscher Herstellerfirmen wider.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie der Fachverband Biogas (FvB) am vergangenen Mittwoch auf der Agritechnica in Hannover bekanntgab, dürften die Unternehmen in diesem Jahr mit voraussichtlich 650 Mio. Euro nur etwa zwei Drittel des im Vorjahr verbuchten Umsatz von mehr als 1 Mrd. Euro erreichen. Das Hauptgeschäft der deutschen Biogasfirmen liege nach wie vor im heimischen Markt, wo 2007 schätzungsweise 500 Mio. Euro umgesetzt würden. Als Ursache für den Einbruch benannte der Fachverband die gestiegenen Rohstoffpreise für landwirtschaftliche Produkte, die aufgrund der festen Stromvergütung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht kompensiert werden könnten. Die größten Einbußen mussten die Hersteller laut FvB-Angaben bei landwirtschaftlichen Biogasanlagen hinnehmen, wo der Absatz teilweise komplett wegfiel. Für die junge Branche sei die Situation sehr kritisch. Erste Firmen hätten bereits Insolvenz angemeldet. Ohne klare positive Signale bei der anstehenden EEG-Novelle rechne man ab Anfang 2008 mit dramatischen Veränderungen. Noch seien mehr als 10 000 Menschen in der Biogasbranche tätig, mahnte der Sprecher des FvB-Firmenbeirats, Hendrik Becker, der auch Geschäftsführer des Anlagenhersteller PlanET Biogastechnik aus Vreden ist. FvB-Präsident Josef Pellmeyer kritisierte die im Entwurf zur EEG-Novelle vorgesehene "marginale Erhöhung" des Bonus für nachwachsende Rohstoffe um 1 Cent und den geplanten Güllecent beim Einsatz von mindestens 30 % tierischer Exkremente im Fermenter. Damit sei der Biogasbranche nicht geholfen, so Pellmeyer zur vorgesehenen Höhe dieser Boni. Er forderte, die energetische Nutzung von Biogas wieder verstärkt im landwirtschaftlichen Betrieb anzusiedeln. Anlagen mit einer Leistung bis zu 150 kW, die hofeigene Gülle vergärten und nachwachsende Rohstoffe auf den eigenen Feldern anbauten, müssten stärker als bisher unterstützt werden.


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