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Was erwartet uns 2016 bei den Düngerpreisen?

Für Kalkamonsalpeter (KAS) und Ammoniumnitrat-Harnstofflösung (AHL) sind die Preise bis Mai 2015 gestiegen. Danach war wieder eine Abwärtsbewegung zu verzeichnen. Im Grunde genommen erreichten wir Ende November fast wieder das Preisniveau des Vorjahres, schreibt Heiner Wurm von der Landwirtschaftskammer NRW.

Lesezeit: 2 Minuten

Für Kalkamonsalpeter (KAS) und Ammoniumnitrat-Harnstofflösung (AHL) sind die Preise bis Mai 2015 gestiegen. Danach war wieder eine Abwärtsbewegung zu verzeichnen. Im Grunde genommen erreichten wir Ende November fast wieder das Preisniveau des Vorjahres, schreibt Heiner Wurm von der Landwirtschaftskammer NRW im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben. Und weiter erklärt er:

 

Importe sind aufgrund des schwachen Euros teurer geworden. Die Mineraldüngerproduktion ist aber wegen niedriger Erdgas-, Kohle- und Rohölpreise kostengünstiger. Zunehmenden Einfluss auf die künftige Entwicklung der Preise am internationalen Markt hat China, denn die Volksrepublik ist sowohl Exporteur von Harnstoff und Phosphor als auch wichtigster Importeur von Kali.

 

Daneben treten als Exporteure von Phosphordüngern die USA, Saudi-Arabien und Russland auf. Wichtigste Importeure von P-Düngern sind Brasilien mit rund 5 Mio. t und Indien mit knapp 4 Mio. t. Aber auch Vietnam, Pakistan und Australien benötigen erhebliche Mengen an phosphathaltigen Düngemitteln.

 

Die Preise für Harnstoff und AHL sind seit Mitte 2015 zurückgegangen und ziehen jetzt wieder leicht an. Mit einer nochmaligen Preisanpassung nach unten ist kurzfristig kaum zu rechnen.

 

Yara hat den Preis für Kalkamonsalpeter wieder leicht angehoben. Grund war vor allem das Niedrigwasser auf dem Rhein; die Frachten sind enorm gestiegen. Auch international deutet sich ein Anstieg der Kurse für Stickstoffdünger an. Ursache ist hier vor allem der schwache Eurokurs.


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Kali und Phosphor


Bei Kalidüngern gelten die entsprechenden Preisstaffeln. Bis April 2016 steigen die Preise (mit Ausnahme des Dezembers) monatlich um 3 Euro/t. Derzeit sind vom Weltmarkt kaum Impulse zu erwarten. Die maßgebenden China-Kontrakte werden erst wieder im Winter gehandelt.

 

Auch bei den Phosphaten ist noch keine klare Linie zu erkennen: Überkapazitäten, fehlende internationale Nachfrage und die Abhängigkeit vom Dollarkurs beeinflussen stark die Entwicklung. Da Brasilien den Anbau von Sojabohnen zulasten von Mais ausdehnt, wird auch weniger Diammonphosphat benötigt.

 

Bei Handel und Landwirten hat sich die Strategie durchgesetzt, das Einkaufsrisiko durch Teilzukäufe zu splitten. Aktuell ist der Markt für Düngemittel ruhig. Deutliche Preissenkungen für Dünger sind angesichts der erreichten Niveaus kurz- bis mittelfristig wenig realistisch, so Kammerberater Wurm.

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