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Wenzel plant „Entnahme“ eines Problemwolfs bei Munster

Ein verhaltensauffälliger Wolf aus dem Rudel bei Munster soll nun per Ausnahmegenehmigung erlegt oder gefangen werden. Entsprechende Schritte bereitet nach Informationen der dpa die Landesregierung in Hannover vor, bleibt aber vage: „Ich lasse alles Notwendige für die Entnahme vorbereiten." Nur was heißt "Entnahme"?

Lesezeit: 2 Minuten

Ein verhaltensauffälliger Wolf aus dem Rudel bei Munster soll nun per Ausnahmegenehmigung erlegt oder gefangen werden. Entsprechende Schritte bereitet nach Informationen der dpa die Landesregierung in Hannover vor, bleibt aber vage: „Ich lasse alles Notwendige für die Entnahme vorbereiten“, wird Minister Stefan Wenzel zitiert. Der Grünenpolitiker hat die Pläne am Donnerstag im Umweltausschuss des Landtages bekanntgegeben, wobei „Entnahme“ auch die Überführung in ein Gehege bedeuten kann.

 

Der rechtliche Rahmen schreibt laut Wenzel eine Prüfung milderer Maßnahmen vor, weil der Wolf streng geschützt sei. So arbeite das Ministerium derzeit mit einem Experten aus Schweden zusammen, der die übliche Fluchtdistanz wieder herstellen soll. „Wir gehen von einer sehr kurzfristigen Entscheidung aus“, so Wenzel. „Ich bin der Auffassung, dass wir es mit einem Tier zu tun haben, dass Teil des Ökosystems ist“, erklärte der Minister. Er wünsche sich eine sachliche Debatte. „Die Sicherheit des Menschen steht immer an erster Stelle.“

 

Händeklatschen und andere Maßnahmen würden bei dem Wolf aus Munster jedenfalls nicht funktionieren, so Wenzel weiter. Derzeit warte das Land noch auf die rechtliche Bewertung des Bundes. Das Tier habe sich wiederholt Menschen genähert, ohne Scheu zu zeigen, hatten zuvor verschiedene Medien berichtet. So soll der Wolf am Montag einer Spaziergängerin mit Kinderwagen und Hund in Breloh gefolgt sein, wie die „Cellesche Zeitung“ am Dienstag berichtete. In der vergangenen Woche nahmen Infrarot-Kameras nach einem Bericht der „Hannoverschen Allgemeine Zeitung“ den Wolf an einem Zaun der Flüchtlingsunterkunft in Bad Fallingbostel auf. Das Tier habe sich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag dort zum Schlafen hingelegt, sagte der Kasernenkommandant der „HAZ“.

 

„Das ist nicht normal“, hatte Umweltstaatssekretärin Almut Kottwitz der „HAZ“ gesagt. „Das ist das erste Mal in Deutschland, das so etwas passiert“, wurde die Grünen-Politikerin zitiert. Derzeit werde der Wolf mit Funk-Peilungen genau beobachtet.

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