In der Schweiz wird der Strukturwandel durch die Zunahme der Wolfsbestände beschleunigt. Wie die Geschäftsführerin der Oberwalliser Landwirtschaftskammer, Rosmarie Ritz, den lokalen Schweizer Medien erklärte, seien der hohe Schutzaufwand und die ständige Angst, seine Tiere doch zu verlieren, so zermürbend, dass viele Betriebe aufhörten. „Mittlerweile haben wir hier schon ganze Regionen, welche die Tierhaltung auf den Alpen aufgegeben haben“, erklärt Ritz.
Überhaupt leidet die Schweizer Landwirtschaft seit Längerem unter einem herben Strukturwandel. Allein in den Kantonen Bern, Wallis und St. Gallen sollen in den letzten zehn Jahren über 5.000 Betriebe verschwunden sein, heißt es. Dies entspricht der Hälfte aller Betriebe, die in der Schweiz zwischen 2005 und 2015 aufgegeben haben.