Die Ferkelpreise geben deutlich nach. Das Angebot stieg zuletzt, und die Einstallbereitschaft ging zurück. „Einige Selbstmischer warten die Ernte erst ab und lassen Ställe auch mal leer stehen“, berichtet ein Marktbeobachter. Hinzu komme, dass sich bei bei der Hitze die Schweine schlechter „machen“ und Stallplätze später räumen. Auch im weiteren Verlauf sei deshalb mit schwachen Ferkelnotierungen zu rechnen.
Ferkelhändler rechnen aber nicht damit, dass die Notierungen stark einbrechen. Dafür bleibt das Angebot in der Tat zu klein:
- Die Sauenbestände in Deutschland schrumpfen weiter. Besamungsstationen berichten von rückläufigen Umsätzen im zweistelligen Prozentbereich.
- Auch unsere Nachbarn halten weniger Sauen. Niederländische oder dänische Ferkel werden deshalb nicht alle Löcher bei uns stopfen können.
Unterm Strich wird es deshalb auch 2019 einen Herbstabschwung bei den Ferkelnotierungen geben. Er dürfte aber moderater als üblich ausfallen, vor allem wenn sich die positiven Erwartungen für die Schlachterlöse im Herbst bestätigen.