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Mit eigenen Sauen auf der sicheren Seite

Lesezeit: 2 Minuten

Öko-Kühe raus, Öko-Mastschweine rein: Landwirt Gunnar Kristensen aus Toftlund in Südjütland hat sich für Ökoschweine entschieden, weil sich ökologische Milchviehhaltung und Kälbermast nach Einbruch der Fleischpreise 1996 in Folge der BSE-Krise nicht mehr rechneten. 1997 hat er mit 2 000 Mastschweinen begonnen. Das ging bis zum Winter 2000/01. Dann wurden plötzlich die Öko-Ferkel knapp, erinnert sich Kristensen. Dabei planten noch 1998/99 viele Betriebe, von konventioneller FreilandSauenhaltung auf Öko-Produktion umzustellen. Es gab sogar eine Warteliste. Zwei Jahre später sah das Bild plötzlich anders aus: Die Preise für konventionell erzeugtes Schweinefleisch stiegen und damit auch die Ferkelpreise. Insofern hatten viele Sauenhalter kein Interesse mehr an einer Umstellung, vermutet der Landwirt. Für Kristensen war anschließend klar: Es geht nur mit eigener Sauenhaltung. Im Februar 2001 hat er mit 65 Sauen in Freilandhaltung angefangen. Zusätzlich durfte er als Neueinsteiger 180 konventionelle Jungsauen (zehn Wochen alt, 25 kg) dazukaufen. Inzwischen hält er ca. 220 Sauen, mästet jährlich 2 200 Schweine und verkauft 2 000 Ferkel (30 kg) an zwei andere Öko-Mäster. Für den Neuaufbau der Produktion, einschließlich der Tiere, hat er insgesamt ca. 250 000 E investiert. Damit gehört Kristensen zu den großen Öko-Schweinehaltern in Dänemark. Aber nur mit dieser Größe lohnt es sich, eine Vollzeit-AK sowie einen weiteren Mithelfer einzustellen, meint er. Und das ist seiner Ansicht nach für genaue Tierbeobachtung im Freiland unbedingt notwendig. Dementsprechend hoch sind die biologischen Leistungen: Die Zahl der abgesetzten Ferkel pro Sau liegt derzeit bei 20,4 Ferkel. Jährlich erreicht er 2,04 Würfe pro Sau inklusive Jungsauen. Der Landwirt vermarktet wöchentlich 40 bis 50 Schlachtschweine an die Danish Crown-Tochter Friland. Im Schnitt erreichten im letzten Jahr 85 % von Kristensens Schweinen die A-Qualität (durchschnittlich 82 kg SG, 61% MFA). Je nach Marktlage kann die Schlachterei max. die Hälfte der für die Schlachtung angemeldeten Tiere jedes Betriebes um eine Woche eher anfordern oder nach hinten verschieben. Das erklärt auch die relativ große Gewichtsspanne der Preismaske von 68 bis 86 kg Schlachtgewicht. -ks-

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