Um den ländlichen Raum zu stärken und kleinräumige Wertschöpfungsketten in der Region zu erhalten, fördert das Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz das Ernährungshandwerk mit einem länderübergreifenden Modellvorhaben. „Immer mehr Verbraucher wählen gezielt Lebensmittel aus der Region. Der Bäcker nebenan, der jeden Morgen vor Ort seine Brötchen backt, oder der Metzger im Ort, der noch selbst schlachtet, haben gute Chancen am Markt.
Damit sie diese Chancen erfolgreich nutzen können und im intensiven Wettbewerb bestehen, unterstützen wir das Modellvorhaben. Die Handwerksbetriebe sollen am Ende wissen, welche Voraussetzungen und Maßnahmen für sie den größten Erfolg versprechen“, sagte Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am Dienstag in Berlin. Das Modellvorhaben soll dazu beitragen, einen vertieften Einblick in Erfolgsfaktoren von Wertschöpfungsketten zu erhalten. Dabei sollen neue, innovative, funktionsfähige und praxistaugliche Maßnahmen erprobt werden.
Ein Leitfaden soll auf Erwartungen und Wünsche der Verbraucher ebenso abstellen wie auf die ethisch verträgliche Tierhaltung und die handwerkliche Verarbeitung und Vermarktung. „Die Politik der Bundesregierung zielt auf eine ausgewogene wirtschaftliche Entwicklung der ländlichen Räume ab. Mit dem nun gestarteten Modellvorhaben geben wir Anregungen, wie regionale Wertschöpfungsketten in ländlichen Räumen vom Acker oder Stall bis zum Ladentisch stabilisiert oder neu geschaffen werden können“, sagte Bleser.