ie Wintergetreideerträge mit Ausnahme von Hartweizen könnten in der Europäischen Union in diesem Jahr im Mittel größer ausfallen als 2017. In ihrem am Montag vergangener Woche (18.3.) veröffentlichten Bericht rechnen sie mit durchschnittlich 5,62 t Wintergetreide je Hektar; das wären 8,3 % mehr als im Vorjahr. Damit würde das Fünfjahresmittel um 2,4 % übertroffen. Im Einzelnen dürfte der mittlere Weichweizenertrag in der EU nach Einschätzung der MARS-Experten 2019 im Vorjahresvergleich um 7,4 % auf 6,04 t/ha steigen. Daraus errechnet sich unter Berücksichtigung der von der EU-Kommission Ende Februar veranschlagten Anbaufläche in der Gemeinschaft eine voraussichtliche Produktion von 141,9 Mio t Weichweizen; das wären 2,52 Mio t oder 1,9 % mehr, als die EU-Kommission zuletzt erwartet hatte.
Die betreffende Vorjahresmenge lag bei nur schätzungsweise 129,75 Mio t. Für die Weichweizenernte 2019 in Deutschland erwartet das MARS nun einen Ertragszuwachs von 17 % auf 7,79 t/ha. Daraus ergibt sich - unter Berücksichtigung der jüngsten Anbauflächenschätzung der EU-Kommission - eine Erzeugung von 23,08 Mio t Weichweizen. Damit würde die jüngste Prognose der EU-Kommission um fast 940 000 t oder 4,7 % übertroffen und das von ihr geschätzte Vorjahresvolumen um 3,89 Mio t oder 19,3 %. Eine noch höhere Prognosekorrektur als für Deutschland ergibt sich für die Weichweizenernte in Frankreich: Für den größten Weichweizenerzeuger in der Gemeinschaft sagt das MARS ein durchschnittliches Ertragsplus von 4,1 % auf 7,13 t/ha voraus. Entsprechend errechnet sich unter Berücksichtigung der Kommissionsannahme hinsichtlich des betreffenden Anbauareals eine französische Ernte 2019 von 34,35 Mio t Weichweizen. Die EU-Kommission war diesbezüglich zuletzt von 2,04 Mio t oder 5,9 % weniger ausgegangen. Frankreichs Weichweizenernte 2018 belief sich auf 34,01 Mio t. AgE