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Christoph Kempkes, RWZ: „Endlich ein manierliches Ergebnis!“

Ziele 2020 erreicht, Konzern-Überschuss auf „8-Jahres-Hoch“, Fortschritte im Vertrieb, guter Start ins Jahr 2021: Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG, Köln, sieht sich auf Kurs.

Lesezeit: 3 Minuten

„Wir haben geliefert“, sagte Vorstandsvorsitzender Christoph Kempkes auf der Bilanzpressekonferenz der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) am 5. Mai 2021. Im Geschäftsjahr 2020 konnte die RWZ alle gesteckten Unternehmensziele erreichen, teils sogar übertreffen. Der Konzern-Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 6,9 Mio. € stieg vor allem dank einer verbesserten Vertriebsleistung auf ein 8-Jahres-Hoch. Der Umsatz sank preisbedingt um 3 % auf 2,1 Mrd. €. Das Konzernergebnis vor Steuern betrug 11,3 Mio. € und die Umsatzrendite lag bei 0,5%.

Damit habe die seit 2016 verfolgte Unternehmens-Strategie "PRIO" ihre Wirkung durch stetige Verbesserung maßgeblicher Kosten- und Leistungspositionen voll entfaltet, sagte Kempkes. So sei es nicht nur gelungen, das operative Ergebnis (EBIT) seit 2016 in einem schwierigen Umfeld kontinuierlich zu steigern, sondern 2020 mit 22,3 Mio. € EBIT den ursprünglichen PRIO-Zielwert von 20 Mio. € sogar zu übertreffen. „Wir haben punktgenau das geliefert, was wir damals 2016 für 2020 als Ergebnis unserer PRIO-Strategie in Aussicht gestellt haben“, fasste der Vorstandsvorsitzender der RWZ, zusammen.

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Neue Spitzenwerte bei Umsatz, Marktanteil und Ergebnis erzielte 2020 die Agrartechnik sowohl in Deutschland als auch in Frankreich. Neue Bestmarken im Ergebnis wurden auch in den Segmenten Energie (u.a. bessere Margen), Weinbau/Kellerei (u.a. stark verbesserter Einkauf), Profi-Gartenbau (u.a. hohe Nachfrage), Holz (u.a. Mengenverdoppelung) und in den Raiffeisen-Märkten (u.a. hohe Kundenfrequenz) erzielt. Sehr zufriedenstellend mit jeweils positivem Ergebnis verliefen laut RWZ unter dem Strich und trotz „Corona“ auch die Bereiche Kartoffeln („Pommes“-Krise) und Autohaus („Absatz“-Krise). Bei Betriebsmitteln wurde die insgesamt traditionell starke Position behauptet (ein starkes Düngerund Saatgut-Geschäft kompensierten weitere marktbedingte Abschmelzungen beim Pflanzenschutz). Das Geschäft mit Bio-Produkten wurde auf kleiner Basis deutlich gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Einzig der Handel mit Agrarerzeugnissen (Getreide und Ölsaaten) verlief ergebnismäßig deutlich unter den Erwartungen. Offenbar hat die teils extreme Preisentwicklung der RWZ hier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kempkes führte das u. a. auf hohe Hedingkosten zurück.

"Schlagen eine Dividende von 2,5% vor."

Das insgesamt gute Geschäftsergebnis 2020 spiegelt sich in der Konzern-Bilanz in einem Anstieg des Eigenkapitals um 8 Mio. € auf 152 Mio. € bzw. in einer Verbesserung der Eigenkapitalquote auf 23% (+1%) wider und ermöglicht zudem, die Zahlung einer Dividende in Höhe von 2,5% vorzuschlagen. "Das gute Jahr 2020 beschließt nun endgültig die Stabilisierungs-Phase der RWZ. Jetzt legen wir den Hebel um in Richtung Dynamisierung. Hierbei wird die PRIO-Strategie der Orientierungsrahmen für die abzuarbeitenden Maßnahmen bleiben. Der Fokus liegt nun aber primär auf Vorwärts-Themen. Unser Anspruch bei der Umsetzung ist, die Dinge gut zu machen“, so Kempkes. Für das laufende Geschäftsjahr 2021 plant die RWZ, den Konzern-Umsatz in der Spanne zwischen 2,1 und 2,2 Mrd. € zu halten und operativ wiederum ein EBIT von „20 Mio. € plus x abzuliefern“, stellt Michael Göthner, neuer Finanzvorstand der RWZ, in Aussicht. Das Jahr sei bislang sehr gut angelaufen - insbesondere auch der Handel mit Getreide und Ölsaaten.

Für 2021 peilt man vor allem folgende drei strategische Meilensteine an: Erstens die Allianz im Agrargeschäft mit der Raiffeisen Waren GmbH (RW Kassel) an den Start bringen; zweitens die digitale Plattform akoro der Raiffeisen NetWorld ‚live‘ zu schalten und drittens Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Themen "Regenerative Landwirtschaft" und "Nachhaltigkeit" einen höheren Stellenwert in unserer Gedanken- und Produktwelt bekommen.

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