Der dänische Rinderbestand hat sich in den letzten vier Dekaden praktisch halbiert. Wie aus den Erhebungen des Nationalen Statistikamtes hervorgeht, befanden sich zum Stichtag 31. Dezember 2018 insgesamt 1,53 Millionen Rinder in den dänischen Ställen. Damit wurden nur 1,8 % weniger Tiere gezählt als im Vorjahr.
Gemessen an früheren Zeiten sind die Veränderungen aber umso drastischer. Nach Angaben der Behörde hatte der Rinderbestand 1980 noch bei mehr als 3 Millionen Tieren gelegen. Anfang der 60er Jahre war kurzzeitig sogar ein Höchstwert von 3,6 Millionen Stück Vieh erreicht worden. Zwischen 1980 und 2007 ist im Zuge des fortschreitenden Strukturwandels und bei steigenden Milchleistungen aber jedes zweite Rind verschwunden.
Die Zahl der Milchkühe lag Ende 2018 laut amtlicher Zählung bei knapp 570 000 Tieren und fiel damit lediglich um 0,8 % kleiner aus als im Dezember 2017. Wie die Behörde dazu feststellte, scheint die Trockenheit im Sommer 2018 und die daraus resultierende Grundfutterknappheit in der zweiten Jahreshälfte nicht zu vermehrten Schlachtungen von Altkühen geführt zu haben. Ein deutliches Minus verzeichneten die Statistiker allerdings bei den Mutterkühen, deren Bestand binnen Jahresfrist um 4,7 % auf 85 000 Tiere abgebaut wurde. AgE