Die Milchanlieferung in Deutschland belief sich im Februar auf rund 2,5 Millionen Tonnen und lag damit um 0,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. In der Summe der ersten zwei Monate wurde die Vorjahreslinie um 1,4 Prozent unterschritten.
Bei den einzelnen Milchprodukten waren uneinheitliche Entwicklungen zu beobachten. Deutliche Rückgänge zeigten sich bei der Produktion von Magermilchpulver. Die hergestellten Mengen unterschritten das Volumen des Vorjahresmonates um 17,6 Prozent. Auch in der kumulierten Betrachtung der ersten beiden Monate dieses Jahres wurde mit einem Rückgang um gut ein Fünftel deutlich weniger Magermilchpulver als in der Summe von Januar und Februar 2021 hergestellt.
Auch in die Produktion des mengenmäßig bedeutendsten Produktes Konsummilch wurde im Februar weniger Rohstoff gelenkt, sodass die Erzeugung hier gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,8 Prozent zurückging. Auch Kondensmilch und Sauermilcherzeugnisse verzeichneten sowohl in der Monatsbetrachtung als auch in der Summe der ersten zwei Monate dieses Jahres ein Minus. Die Herstellung von Käse lag nur knapp unter dem Niveau des Vorjahresmonates. In der Summe der ersten beiden Monate dieses Jahres wurde hingegen mehr Käse als zum gleichen Zeitraum des Vorjahres produziert.
Mehr Butter produziert
Umfangreicher wurde hingegen Butter hergestellt. Im Februar wurde die Vorjahresproduktion um 2,0 Prozent übertroffen. In der kumulierten Betrachtung der ersten beiden Monate dieses Jahres wurde hingegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich weniger Butter hergestellt. Auch die Produktion von Molkenpulver wurde im Februar dieses Jahres um 2,4 Prozent ausgedehnt. In der Summe der ersten zwei Monate von 2022 wurden die Mengen des Vorjahres um 1,7 Prozent übertroffen. AMI