Die Ausfuhren von deutschen Zucht- und Nutzrindern gingen im ersten Halbjahr 2020 zurück. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurden sechs Prozent weniger Tiere exportiert. Damit hat sich der Trend aus den Vorjahren gedreht.
Seit dem Jahr 2013 konnten zuvor jedes Jahr steigende Exportzahlen beobachtet werden. Als Hauptgrund für den jüngsten Rückgang ist der gesunkene Rinderbestand in Deutschland zu nennen, wodurch weniger Rinder für den Außenhandel zur Verfügung stehen.
Der größte Abnehmer ist nach wie vor die Niederlande. Dorthin werden nahezu drei Viertel aller ausgeführten Rinder geliefert. Dabei handelt es sich mit einem Anteil von fast 90 Prozent zum größten Teil um schwarzbunte Nutzkälber, welche dort für die Kälbermast verwendet werden. Während die Niederlande annähernd stabile Stückzahlen abnahmen, waren die Rinderlieferung nach Belgien und Spanien stark rückläufig. Deutlich erhöht wurden dagegen die Lieferungen nach Marokko und Algerien. AMI