Zu Jahresbeginn haben die Preise für ökologisch erzeugte Milch erneut zugelegt. Damit hat sich der Anstieg der Bio-Milchpreise fortgesetzt, nachdem dieser Ende des vergangenen Jahres zwischenzeitlich zum Stillstand gekommen war. Im Januar erhielten die Bio-Milchbetriebe im bundesweiten Schnitt rund 48,7 Cent je Kilogramm für ihren ökologisch erzeugten Rohstoff mit vier Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß, so erste Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Das waren rund 0,4 Cent mehr als im Vormonat.
Damit setzte sich der Aufwärtstrend bei den Bio-Milchpreisen, der im Herbst 2016 begonnen und zum Jahresende kurzzeitig pausiert hatte, fort. Im Vergleich zum entsprechenden Monat des Vorjahres ist der Rückstand weiter geschrumpft. Nachdem Mitte des vergangenen Jahres die Vorjahreslinie erstmals unterschritten worden war, haben sich die Preise dieser allmählich wieder angenähert. Im Januar betrug der Rückstand nur noch etwa 0,1 Cent.
Die Schere zwischen den Preisen für ökologisch und konventionell erzeugter Milch hat sich, trotz des Zuwachses, nochmals leicht geschlossen. Sie belief sich im Januar auf 16,2 Cent. Trotzdem erhielten die Bio-Betriebe damit noch rund die Hälfte mehr für ihren Rohstoff als ihre konventionell wirtschaftenden Kollegen.