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EU-Kommission kürzt Ernteschätzung 2022​ nochmals

Brüssel schätzt die Gesamternte 2022/23 nach jüngsten Berechnung noch kleiner ein als zuvor. Vor allem im Vergleich zum Vorjahr fällt der Rückgang sehr deutlich aus. ​

Lesezeit: 2 Minuten

Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW fasst die Einschätzung der EU-Kommission zusammen:

Ende September schätzt die Europäische Kommission die Gesamtgetreideernte auf rund 271 Mio. t und damit knapp 2 Mio. t niedriger als im Vormonat August. Das Vorjahresergebnis lautete sogar 294 Mio. t. (-23 Mio. t). Entscheidende Produktionseinbußen in Höhe von 17 Mio. t werden beim Mais festgestellt, aber auch die Weizenerzeugung ist um 3,5 Mio. t niedriger ausgefallen. Die frühen Erntetermine waren von der sommerlichen Trockenphase weniger stark betroffen als die späten Ernten.

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Weniger Tiere, weniger Verbrauch

In Spanien, Italien, Zentral- und Südfrankreich wurden schwerwiegende Ernteminderungen festgestellt, während in den skandinavischen Ländern überdurchschnittliche Erträge erzielt wurden. Der Verbrauch wird um 4,5 Mio. t niedriger auf 256 Mio. t veranschlagt, überwiegend infolge des fallenden Futterverbrauchs aufgrund der reduzierten Tierbestände.

Die Getreideimporte mit Schwerpunkt Mais (75 % Anteil) steigen um 5 Mio. t gegenüber dem Vorjahr auf 27,8 Mio. t. Dem stehen Exporte von 51 Mio. t mit einem Weizenanteil von 72 % gegenüber. Die EU exportiert also überwiegend Getreide für die menschliche Ernährung und importiert Futtergetreide. Im letzteren Fall spielen Spanien und Italien die größte Rolle.

Endbestände schrumpfen

Die Überlagerungsbestände sollen der Schätzung zufolge von 48,3 Mio. t zu Beginn des Wirtschaftsjahres auf 39,9 Mio. t am Ende fallen – also Mitte 2023. Die Vorräte reichen für 57 Tage. Die EU-Versorgungslage bewegt sich damit im Mittelfeld vorausgegangener Jahre. Die verringerte Inlandsnachfrage gleicht den Produktionsrückgang teilweise aus.

Die aktualisierten Schätzungen der EU-Getreideernte beruhen zunehmend auf tatsächlichen Druschergebnissen und werden damit zuverlässiger. Die EU-Ernteschätzungen der verschiedenen Institutionen gleichen sich trotz unterschiedlicher Methoden aneinander an:

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