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EU-Milchanlieferung weiterhin verhalten

Die Milchanlieferung in der Europäischen Union liegt weiter unter der Vorjahreslinie. Die Lücke ist zuletzt noch größer geworden.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Molkereien in der EU-27 erfassten im Mai 2022 rund 13,3 Mio. t Milch und damit 1,6 % weniger als ein Jahr zuvor. Dies stellt gleichzeitig den deutlichsten Rückstand zum Vorjahresmonat im laufenden Jahr dar. Der gedämpfte Verlauf der Milchanlieferung in der europäischen Gemeinschaft, der bereits Ende 2021 begonnen hatte, setzte sich damit fort. Den deutlichsten Anteil daran trugen nach wie vor die drei größten Erzeugerländer, Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Jedoch schwächten sich die Rückgänge hier etwas ab. Gleichzeitig schlug jedoch die Milchanlieferung in weiteren Ländern in einen Rückgang um oder die Zuwächse verringerten sich.

In der Summe von Januar bis Mai vergrößerte sich der Abstand gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 0,7 %. Somit fehlten im Vorjahresvergleich knapp 460.000 Tonnen Rohstoff.

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Deutschland, Niederlande und Frankreich holen etwas auf

Nach wie vor ist der Rückgang überwiegend auf ein geringeres Milchaufkommen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden zurückzuführen. In Deutschland belief sich das Minus im Mai auf 1,8 %. Damit schwächte sich dieses gegenüber April mit 2,6 % deutlich ab. Produktionsanreize dürften dabei in erster Linie von den Erzeugerpreisen ausgegangen sein, die im Mai im Bundesmittel die 50-Cent-Marke lediglich knapp verfehlt haben. Zudem lagen die Kuhschlachtungen kontinuierlich unter dem Vorjahresniveau, wodurch die Tiere länger in der Produktion geblieben sind.

In Frankreich verringerte sich der Abstand zum Vorjahr mit 1,9 % ebenfalls leicht um 0,1 % %punkte gegenüber April. In den Niederlanden belief sich der Rückstand im Mai auf 0,8 % und näherte sich damit der Vorjahreslinie an, nachdem das Minus im April noch bei 2,6 % gelegen hatte.

Lücke wächst in Irland, Italien und Schweden

In einigen EU-Mitgliedstaten verstärkten sich die rückläufigen Tendenzen hingegen. In Irland wurde die Vorjahreslinie im Mai mit 2,4 % erneut deutlicher verfehlt, ebenso in Italien. Hier verstärkte sich der Rückstand auf 2,0 %. Zum Jahresbeginn dominierten noch Zuwächse das Bild. In Schweden erreichte das Minus im Mai mit 3,1 % den bisherigen Höchststand des Jahres. Insgesamt summierten sich die Länder mit einer rückläufigen Milchanlieferung im Mai auf 23.

Plus in Polen

In Polen ist die Milchanlieferung im Mai, wie bereits in den Vormonaten, hingegen gestiegen. Jedoch schwächte sich der Zuwachs im Jahresverlauf sukzessive ab, sodass im Mai die Vorjahreslinie mit 0,2 % nur noch knapp übertroffen wurde.

Die Milcherzeuger in Österreich lieferten ebenfalls mehr Milch an die Molkereien. Auch hier nahm der Zuwachs kontinuierlich ab von 5,2 % im Januar bis 2,2 % im Mai. Weitere Zuwächse meldeten zudem Belgien und Tschechien. AMI

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