Sowohl die Notierungen für Jungbullen als auch für Schlachtkühe haben zur Monatsmitte an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union deutlich nachgegeben. Für Schlachtkühe der Handelsklasse O3 meldete die EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten in der Woche zum 16. Juli einen saisonalen Abschlag von 3,55 Euro oder 1,2 % auf 293,59 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG).
Die höchsten Einbußen wurden dabei aus Ungarn, Slowenien und Lettland gemeldet; diese beliefen sich auf 5,0 % bis 6,1 %. Unter den wichtigen Erzeugerländern bewegten sich die Abschläge aber maximal auf dem EU-Durchschnittsniveau. Das war in Deutschland der Fall; dahinter folgten Portugal mit 1,0 %, Polen mit 0,7 % und Frankreich mit 0,3 %.
Weitgehend stabil blieben die Erlöse hingegen in Dänemark, Österreich und Großbritannien. Leicht verbessert präsentierten sich die Preise aus Vermarktersicht in Belgien. Italien meldete ein Plus von 1,9 % und Spanien von 3,5 %.
Die EU-Durchschnittsnotierung für Jungbullen der Handelsklasse R3 gab in der Berichtswoche um 2,86 Euro oder 0,8 % auf 368,34 Euro/100 kg SG nach. Ausschlaggebend war die Abwärtsbewegung in Großbritannien um 1,2 %. Außerdem wurden R3-Bullen in Frankreich um 0,5 % günstiger gehandelt. Stabil blieben die Erlöse indes in Belgien, Dänemark, Deutschland und Spanien. Über Aufschläge von 0,4 % bis 0,6 % freuen konnten sich die Mäster in Polen, Portugal und Österreich.
Vergleichsweise wenig tat sich Mitte Juli am Markt für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3. Im EU-Mittel kam es im Vorwochenvergleich zu einem Preisrückgang von 1,75 Euro oder 0,4 % auf 387,56 Euro/100 kg SG. Während die Tiere in Deutschland, Frankreich, Portugal, Großbritannien und Dänemark für bis zu 0,6 % weniger Geld gehandelt wurden als in der Vorwoche, ging es in Italien um 0,5 % bergauf. Unverändert blieb hier die Lage in Belgien, Spanien, Österreich und Polen.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder
(Woche vom 10. bis 16. Juli 2017; in Euro/100 kg SG)