Das Jahr 2016 war für die deutschen Exporteure von Milchprodukten insgesamt von positiven Tendenzen geprägt, auf die Produkte heruntergebrochen bildete sich jedoch eine uneinheitliche Entwicklung ab. Während die ausgeführten Mengen der bedeutenden Exportprodukte Käse, Frischmilcherzeugnisse und Magermilchpulver von Januar bis Oktober 2016 im Vergleich zum Vorjahrszeitraum gesteigert werden konnten, wurden bei den Ausfuhren von Vollmilchpulver, Molkenpulver, Kasein/Kaseinaten sowie von Kondensmilch rückläufige Mengen verzeichnet, so die AMI.
Insgesamt betrachtet legten die deutschen Ausfuhren in Milchäquivalent umgerechnet um 0,6 Prozent zu, wobei die Wachstumsraten des Binnenhandels mit 1,7 Prozent leicht darüber lagen. Im Drittlandsgeschäft wurde das Niveau des Vorjahres indes um 4,4 Prozent unterschritten.
Die Lieferungen von Käse in Drittstaaten nahmen um ein Viertel zu, Butter wurde um 39 Prozent mehr nachgefragt. Produkte aus dem Pulverbereich wurden außerhalb der EU hingegen weniger abgesetzt. Vollmilch- und Magermilchpulver verzeichneten im Drittlandsgeschäft ein Minus von 20 bzw. 17,5 Prozent. Innerhalb der Gemeinschaft fiel der Rückgang bei Vollmilchpulver weniger stark aus, die Exporte von Magermilchpulver konnten sogar leicht ausgedehnt werden.