Nachdem die Vorwoche von Nässe auf vielen Frühkartoffeläcker geprägt gewesen war, verbessern sich derzeit die Bedingungen auf den Feldern vor allem im Westen und Südwesten Deutschlands wieder.
Niedersachsens Frühkartoffelerzeuger konnten auch in der 28. Woche weitgehend ungestört ernten und vermarkten. Die Situation erfordert allerdings weiterhin mehr übergebietliche Versorgung als sonst um diese Zeit üblich, was vor allem den in der Entwicklung verzögerten Anschlussbeständen ohne Vlies/Folie geschuldet ist. Außerdem bringt noch nicht jeder schon wieder befahrbare Acker festschalige und haltbare Speisefrühkartoffeln hervor. Mitte Juli waren etwas mehr Lieferungen durch Erwinia beeinträchtigt als sonst üblich.
Seit Juni ist die Nachfrage nach Speisekartoffeln in den Geschäften spürbar zurückgegangen. Auch das trug dazu bei, dass trotz Verspätungen und Behinderungen im Anbau die Marktlage immer ausgeglichen war. Vermutlich wird er das auch noch bis auf weiteres bleiben. Das ermöglicht den Erzeugergemeinschaften nur moderate Preisanpassungen hinzunehmen, obwohl sich der Zeitpunkt unaufhaltsam nähert, an dem alle Lagerkartoffeln ernte- beziehungsweise vermarktungsfähig sind.
Während frühe Chipssorten mit ausreichendem Unterwassergewicht (UGW) längst umfangreich gerodet und verarbeitet werden, hinken die Sorten Premiere und Co für die Frittenhersteller immer noch etwas hinterher. In der 29. Woche ging es zumindest am Niederrhein noch nicht mit der Ernte in die Vollen. Jüngste Proberodungen sollen mäßige Erträge bestätigt haben. Dabei wurden oft viele kleine Kartoffeln gezählt, was einem guten Ansatz geschuldet ist. Der Frittenrohstoff muss nun noch an Größe gewinnen und Stärke einlagern. So lange müssen noch weitere Mengen an Lagerkartoffeln eingesetzt werden, die davon im Preis zuletzt profitiert haben. AMI
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Niedersachsens Frühkartoffelerzeuger konnten auch in der 28. Woche weitgehend ungestört ernten und vermarkten. Die Situation erfordert allerdings weiterhin mehr übergebietliche Versorgung als sonst um diese Zeit üblich, was vor allem den in der Entwicklung verzögerten Anschlussbeständen ohne Vlies/Folie geschuldet ist. Außerdem bringt noch nicht jeder schon wieder befahrbare Acker festschalige und haltbare Speisefrühkartoffeln hervor. Mitte Juli waren etwas mehr Lieferungen durch Erwinia beeinträchtigt als sonst üblich.
Seit Juni ist die Nachfrage nach Speisekartoffeln in den Geschäften spürbar zurückgegangen. Auch das trug dazu bei, dass trotz Verspätungen und Behinderungen im Anbau die Marktlage immer ausgeglichen war. Vermutlich wird er das auch noch bis auf weiteres bleiben. Das ermöglicht den Erzeugergemeinschaften nur moderate Preisanpassungen hinzunehmen, obwohl sich der Zeitpunkt unaufhaltsam nähert, an dem alle Lagerkartoffeln ernte- beziehungsweise vermarktungsfähig sind.
Während frühe Chipssorten mit ausreichendem Unterwassergewicht (UGW) längst umfangreich gerodet und verarbeitet werden, hinken die Sorten Premiere und Co für die Frittenhersteller immer noch etwas hinterher. In der 29. Woche ging es zumindest am Niederrhein noch nicht mit der Ernte in die Vollen. Jüngste Proberodungen sollen mäßige Erträge bestätigt haben. Dabei wurden oft viele kleine Kartoffeln gezählt, was einem guten Ansatz geschuldet ist. Der Frittenrohstoff muss nun noch an Größe gewinnen und Stärke einlagern. So lange müssen noch weitere Mengen an Lagerkartoffeln eingesetzt werden, die davon im Preis zuletzt profitiert haben. AMI