Die Haferimporte werden im Wirtschaftsjahr 2020/21 gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr voraussichtlich um sieben Prozent auf 2,4 Millionen Tonnen steigen. Das wären zehn Prozent mehr als im langjährigen Durchschnitt und der zweithöchste seit 1960. Die USA, Deutschland, China, Mexiko, Spanien und Belgien stehen für 85 Prozent der weltweiten Haferimporte. Der größte Teil betrifft Ware für die Lebensmittelproduktion, ein sehr kleiner Teil wird auch als Futtermittel genutzt. Die sechs großen Importeure sind auf Lieferungen aus dem Ausland angewiesen, um die Nachfrage der inländischen Hafermühlen zu befriedigen, denn die eigene Haferproduktion stagniert oder schrumpft sogar.
Dabei macht die EU in diesem Jahr eine Ausnahme, denn mit geschätzten 8,2 Millionen Tonnen wurde das höchste Ernteergebnis seit zehn Jahren eingefahren. Das könnte die Haferimporte auf 55.000 Tonnen halbieren, so die EU-Kommission. Das sind allerdings auch vergleichbar geringe Mengen am Welthandel. Allein die USA benötigt im Wirtschaftsjahr 2020/21 Haferimporte in Höhe von schätzungsweise 1,7 Millionen Tonnen. Auf den Rängen folgen China mit 350.000 Tonnen und Mexiko mit 150.000 Tonnen. Kanada, Schweden, Finnland, Australien und Polen bleiben die Hauptlieferanten für diese Märkte.
Die durch Corona-Pandemie ausgelösten Quarantänen haben die Nachfrage nach haferhaltigen Lebensmitteln erhöht, so die Analysten von oatinformation.com. Aufgrund des jüngsten Anstiegs der Infektionszahlen und der Wiedereinführung von Beschränkungen in vielen Ländern, dürfte die Nachfrage nach Nahrungsmitteln aus Hafer und damit die Nachfrage nach Hafer an sich sowie nach Haferflocken und Hafergrütze bis weit in das Jahr 2021 lebhaft bleiben. AMI
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Die Haferimporte werden im Wirtschaftsjahr 2020/21 gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr voraussichtlich um sieben Prozent auf 2,4 Millionen Tonnen steigen. Das wären zehn Prozent mehr als im langjährigen Durchschnitt und der zweithöchste seit 1960. Die USA, Deutschland, China, Mexiko, Spanien und Belgien stehen für 85 Prozent der weltweiten Haferimporte. Der größte Teil betrifft Ware für die Lebensmittelproduktion, ein sehr kleiner Teil wird auch als Futtermittel genutzt. Die sechs großen Importeure sind auf Lieferungen aus dem Ausland angewiesen, um die Nachfrage der inländischen Hafermühlen zu befriedigen, denn die eigene Haferproduktion stagniert oder schrumpft sogar.
Dabei macht die EU in diesem Jahr eine Ausnahme, denn mit geschätzten 8,2 Millionen Tonnen wurde das höchste Ernteergebnis seit zehn Jahren eingefahren. Das könnte die Haferimporte auf 55.000 Tonnen halbieren, so die EU-Kommission. Das sind allerdings auch vergleichbar geringe Mengen am Welthandel. Allein die USA benötigt im Wirtschaftsjahr 2020/21 Haferimporte in Höhe von schätzungsweise 1,7 Millionen Tonnen. Auf den Rängen folgen China mit 350.000 Tonnen und Mexiko mit 150.000 Tonnen. Kanada, Schweden, Finnland, Australien und Polen bleiben die Hauptlieferanten für diese Märkte.
Die durch Corona-Pandemie ausgelösten Quarantänen haben die Nachfrage nach haferhaltigen Lebensmitteln erhöht, so die Analysten von oatinformation.com. Aufgrund des jüngsten Anstiegs der Infektionszahlen und der Wiedereinführung von Beschränkungen in vielen Ländern, dürfte die Nachfrage nach Nahrungsmitteln aus Hafer und damit die Nachfrage nach Hafer an sich sowie nach Haferflocken und Hafergrütze bis weit in das Jahr 2021 lebhaft bleiben. AMI