Aufgrund sehr ungünstiger Vegetationsbedingungen fällt die kanadische Hartweizenernte auf den tiefsten Stand seit drei Jahren und sorgt damit auch für ein weltweit geringeres Angebot als im Vorjahr. Die globale Produktionsschätzung für Hartweizen für das Wirtschaftsjahr 2017/18 wurde in der aktuellen Monatsstatistik des Internationalen Getreiderates (IGC) erneut zurückgenommen.
Obgleich für die EU-28 eine größere Ernte angenommen wird, kann damit das Minus, das aus den geringeren Ernteschätzungen für Kanada und Mexiko herrührt, nicht kompensiert werden. Daher sinkt die Produktionseinschätzung auf 36,3 Millionen Tonnen. Gleichzeitig wurde auch die Schätzung der Anfangsbestände um 0,3 Millionen Tonnen auf 9,3 Millionen Tonnen reduziert, so dass das Gesamtangebot fast zwei Prozent kleiner ist als bislang angenommen.
Im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2016/17 beträgt das Defizit 3,5 Millionen Tonnen. Das wird auch den Verbrauch drosseln, der weltweit nur noch bei 37,7 Millionen Tonnen gesehen wird, aber dennoch die Erzeugung übersteigt. AMI