Die spanische Wintergetreideernte könnte 2021 nach der Vorjahres-Rekordernte deutlich kleiner ausfallen. Die Erntemengen sollen aber über dem langjährigen Mittel liegen.
In Spanien wird die anstehende Wintergetreideernte voraussichtlich deutlich unterhalb des Rekordergebnisses aus dem Jahr 2020 liegen; mit insgesamt 18,35 Mio t dürfte die Produktionsmenge aber immer noch überdurchschnittlich groß ausfallen. Das geht aus einer Ernteprognose hervor, die jetzt von der Vereinigung der spanischen Getreide- und Ölsaatenvermarkter (Asociación del Comercio de Cereales y Oleaginosas de España - ACCOE) vorgelegt wurde. Demnach wird auf einer im Vorjahresvergleich nahezu unveränderten Anbaufläche von landesweit 5,5 Mio ha der durchschnittliche Hektarertrag in diesem Jahr witterungsbedingt auf 33,2 dt absinken; das wären fast 18 % weniger als 2020.
Ein Viertel weniger Hart- und Weichweizen
Produktionsrückgänge im Vorjahresvergleich werden bei allen Getreidearten erwartet. Die diesjährige Erntemenge an Weichweizen beziffert ACCOE auf 6,08 Mio t, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang um knapp 16 % entspräche. Gegenüber der Ernte 2019 würde damit aber ein Plus um 38 % erreicht. Bei Hartweizen, der in Spanien zum Wintergetreide zählt, rechnet die Vereinigung mit einem Gesamtaufkommen von 624 285 t; im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Produktionsrückgang von 24 %, während die 2019 eingebrachte Menge nur um 1 % unterschritten würde.
20 % weniger Gerste
Die Druschmenge an Gerste schätzt ACCOE für dieses Jahr auf 9,41 Mio t und damit rund ein Fünftel kleiner als im Vorjahr. Die Gerstenmenge des Jahres 2019 würde hingegen kräftig um 48 % übertroffen. Bei Hafer fallen die geschätzten Änderungsraten ähnlich aus. Die ACCOE geht von einem Haferaufkommen in Höhe von 1,13 Mio t aus, womit das Vorjahresergebnis um 17 % unterschritten, die Erntemenge 2019 jedoch um 41 % übertroffen würde. An Roggen dürften laut der Vereinigung bis Ende der diesjährigen Druschsaison landesweit 352 805 t eingefahren werden; das wären 17 % weniger als im Vorjahr, aber 28 % mehr als 2019. Für Triticale fällt die Prognose von ACCOE für dieses Jahr mit 761 626 t fast 13 % niedriger aus als 2020, jedoch 13 % höher als 2019. AgE
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In Spanien wird die anstehende Wintergetreideernte voraussichtlich deutlich unterhalb des Rekordergebnisses aus dem Jahr 2020 liegen; mit insgesamt 18,35 Mio t dürfte die Produktionsmenge aber immer noch überdurchschnittlich groß ausfallen. Das geht aus einer Ernteprognose hervor, die jetzt von der Vereinigung der spanischen Getreide- und Ölsaatenvermarkter (Asociación del Comercio de Cereales y Oleaginosas de España - ACCOE) vorgelegt wurde. Demnach wird auf einer im Vorjahresvergleich nahezu unveränderten Anbaufläche von landesweit 5,5 Mio ha der durchschnittliche Hektarertrag in diesem Jahr witterungsbedingt auf 33,2 dt absinken; das wären fast 18 % weniger als 2020.
Ein Viertel weniger Hart- und Weichweizen
Produktionsrückgänge im Vorjahresvergleich werden bei allen Getreidearten erwartet. Die diesjährige Erntemenge an Weichweizen beziffert ACCOE auf 6,08 Mio t, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang um knapp 16 % entspräche. Gegenüber der Ernte 2019 würde damit aber ein Plus um 38 % erreicht. Bei Hartweizen, der in Spanien zum Wintergetreide zählt, rechnet die Vereinigung mit einem Gesamtaufkommen von 624 285 t; im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Produktionsrückgang von 24 %, während die 2019 eingebrachte Menge nur um 1 % unterschritten würde.
20 % weniger Gerste
Die Druschmenge an Gerste schätzt ACCOE für dieses Jahr auf 9,41 Mio t und damit rund ein Fünftel kleiner als im Vorjahr. Die Gerstenmenge des Jahres 2019 würde hingegen kräftig um 48 % übertroffen. Bei Hafer fallen die geschätzten Änderungsraten ähnlich aus. Die ACCOE geht von einem Haferaufkommen in Höhe von 1,13 Mio t aus, womit das Vorjahresergebnis um 17 % unterschritten, die Erntemenge 2019 jedoch um 41 % übertroffen würde. An Roggen dürften laut der Vereinigung bis Ende der diesjährigen Druschsaison landesweit 352 805 t eingefahren werden; das wären 17 % weniger als im Vorjahr, aber 28 % mehr als 2019. Für Triticale fällt die Prognose von ACCOE für dieses Jahr mit 761 626 t fast 13 % niedriger aus als 2020, jedoch 13 % höher als 2019. AgE