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topplus Weniger Ferkel aufgestallt

Kommen bald weniger Schlachtschweine? Wenn ja, wie viele?

Schlechte Preise und steigende Futterkosten trüben seit Monaten die Stimmung. Etliche Mastställe sind nicht oder unterbelegt. Was bedeutet das für den Markt? Heribert Breker hat nachgerechnet.

Lesezeit: 2 Minuten

In den kommenden Monaten dürften in Deutschland weniger Schweine schlachtreif werden als üblich zu dieser Jahreszeit. Zu dem Schluss kommt Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW. Nach seiner Berechnung standen in den vergangenen Monaten zwischen 50.000 bis 75.000 weniger Ferkel je Woche aus in- und ausländischer Herkunft zur Verfügung.

Unterstellt man eine 17-wöchige Mastdauer, müssten beginnend mit dem Monat November 2021 die wöchentlichen Schlachtzahlen gegenüber den bisherigen Größenordnungen von durchschnittlichen 830.000 Schweinen deutlich zurückgehen. Erste Anzeichen sind bereits erkennbar. Für eine mögliche Entspannung am Schweinemarkt wäre das sicherlich eine gute Botschaft. Aber wie kommt Heribert Breker auf diese Zahlen?

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Rund 20.000 Ferkel weniger aus den Niederlanden

Die Ferkelimporte aus den Niederlanden sind im ersten Halbjahr 2021 um rund 23.000 Tiere je Woche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Seit Jahresmitte ist eine weitere Verringerung der Einfuhrzahlen von durchschnittlichen 75.000 auf aktuell knapp 60.000 Tiere je Woche festzustellen.

Stabile Mengen aus Dänemark

Deutsche Ferkelimporte aus Dänemark sind im ersten Halbjahr 2021 mit rund 3,5 Mio. Ferkel zum Vorjahr nur unwesentlich kleiner ausgefallen. Die dänischen Lieferungen nach Polen sind dagegen stark zurückgefallen.

Meldezahlen in Deutschland gehen zurück

Die in Deutschland gehandelten Ferkel umfassen nur einen Bruchteil des Ferkelaufkommens. Die im Erzeuger-Mäster-Direktabsatz bzw. im geschlossenen System umgestallten Ferkel werden nicht erfasst. Es bleiben als Orientierungshilfe nur die veröffentlichten Mengenangaben im Rahmen einiger Ferkelpreisnotierungen.

Spätestens ab Jahresmitte 2021 ist ein deutlicher Rückgang der veröffentlichen Handelsmengen an Ferkeln zu beobachten. Im Halbjahresvergleich ist eine Verminderung zwischen 7 bis 10 % festzustellen.

Viehzählung zeigt Abbau der Sauenherde

Anlässlich der Viehzählung im Mai 2021 wurden im Vergleich zum November 2020 rund 66.000 Sauen weniger ermittelt. Bei einer überschlägigen Leistung von 25 Ferkel je Sau und Jahr errechnet sich ein Minderungspotenzial von rund 32.000 Ferkel je Woche. Mit ziemlicher Sicherheit ist davon auszugehen, dass nach der Mai-Zählung-2021 ein weiterer Bestandsabbau stattgefunden hat. Hinweise liefern die gestiegenen Sauenschlachtungen, niedrigere Jungsauenzukäufe und verminderte Spermalieferungen.

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