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Milchprodukte: Magermilchpulver etwas teurer

Die Preise für Magermilchpulver sind leicht gestiegen, obwohl Corona bei den Milcherzeugnissen insgesamt für stagnierende Preise sorgte.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Corona-Pandemie hat sich im Jahr 2020 dämpfend auf die Preisverläufe von Milchprodukten in Deutschland ausgewirkt. Bei Magermilchpulver zeigten die Entwicklungen in der Gesamtbetrachtung für 2020 jedoch eine festere Tendenz, wenn auch der Ausbruch der Pandemie in Folge der hohen Exportorientierung und intensiven Bindung an den Weltmarkt sehr schnell zu deutlichen Preiskorrekturen nach unten geführt hat. Unsicherheiten über die weiteren Entwicklungen am Milchmarkt bestimmten bereits im Februar das Geschehen, zumal China als weltweit größter Abnehmer stark betroffen war. Hinzu kamen Hemmnisse in der Logistik, weil Container fehlten und die Transportkosten stiegen. Dadurch geriet der Absatz ins Stocken.

Gleichzeitig nahm das Angebot zu, weil Milch aus den Käsereien in die Herstellung von Butter und Magermilchpulver umgelenkt wurde, um den Käsemarkt zu entlasten. Bis April gaben die Preise um gut ein Viertel nach. Die durch die Normalisierung der Marktsituation und zurückkehrende Nachfrage einsetzende Erholung brachte die Preise aber nicht wieder auf das Niveau vom Jahresbeginn zurück, und die Vorjahreslinie wurde ab Herbst zunehmend unterschritten. Durch die sehr festen Preise im ersten Quartal legten die Preise in der Summe gegenüber 2019 dennoch zu. Im Jahresmittel erlösten die Hersteller für Lebensmittelware mit 2.241 Euro je Tonne rund 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Das war das höchste Ergebnis seit 2014 und liegt leicht über dem langfristigen Mittel. Bei Futtermittelware fiel der Anstieg mit 6,0 Prozent auf einen Durchschnittspreis von 2.068 Euro je Tonne etwas stärker aus.

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Auch Molkenpulver konnte sich 2020 preislich gut behaupten. Auf Grund des veränderten Marktumfeldes war die Corona-Pandemie hier scheinbar nur eine Randerscheinung. Stabilisierend wirkte sich vor allem das begrenzte Angebot aus. Im Frühjahr und teils auch im weiteren Verlauf wurden die Trocknungskapazitäten vorrangig für die Verarbeitung von Milch zu Magermilchpulver verwendet, was den Spielraum für die Verarbeitung von Molke eingeschränkt hat. Aufgrund des fehlenden Absatzes durch die teilweise gedrosselte Käseproduktion fiel Molke in geringerem Umfang an. Das hat den Preisdruck in Grenzen gehalten. Die Kemptener Notierung für Lebensmittelware lag im Schnitt bei 854 Euro je Tonne und damit um 3,9 Prozent unter dem mittleren Preisniveau von 2019. Bei Futtermittelware verzeichnete das Jahresmittel mit 710 Euro je Tonne gegenüber dem Vorjahr hingegen einen leichten Anstieg um 0,9 Prozent. AMI

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