Donau Soja
Notierungen für gentechnikfreies Soja auf deutlich erhöhtem Niveau
Die Sojapreise sind aktuell fast auf Rekordniveau. Donau Soja empfiehlt langfristige Kontrakte, um die Preisentwicklung zu glätten.
Europäisches, gentechnikfreies Soja könnte auch nach der kommenden Ernte auf erhöhtem Preisniveau gehandelt werden, berichtet der Verein Donau Soja. Aktuell liegen die Sojapreise nahe dem Rekordniveau, mit leicht sinkender Tendenz. Langfristige Kontrakte können mithelfen, die Preisentwicklung zu glätten.
Die Anbaufläche für die nächste Ernte in Österreich ist auf rund 75.000 ha gestiegen - das ist ein Rekordwert. Europaweit wurde die Anbaufläche insgesamt um 6% ausgedehnt, meldet der österreichische Pressedienst aiz.info..
Aktuell liegen die Sojaschrotpreise laut erklärt Donau Soja-Obmann Matthias Krön (Anm. d. Redaktion: in Österreich) bei etwa 660 €, nach dem Hoch von 720 € vor zwei Wochen. "Wir erwarten, dass die Preise auch nach der diesjährigen Ernte im langjährigen Durchschnitt relativ hoch bleiben. Derzeit kontrahieren Aufkäufer 430 bis 470 € pro t für Sojabohnen ab Hof aus der Ernte 2021, das sind etwa 100 € mehr als im Vorjahresmonat. Die Preissteigerungen betreffen nicht nur Soja, auch andere Ackerkulturen wie Weizen oder Mais tendieren höher. Für Ackerbauern sind die derzeitigen Preise erfreulich, Tierhalter stöhnen allerdings unter den hohen Futterpreisen", so Krön.
Preisliste
Donau Soja empfiehlt, sich aus der Ernte 2021 rechtzeitig einzudecken und langfristige Kontrakte zu schließen, denn diese glätten die Preiskurven nach oben und unten, sie stärken außerdem die Verfügbarkeit von europäischem, zertifiziertem und nachhaltigem Soja, sagt Krön.