Maisimporte
Österreich: Konkurrenz durch ukrainischen Mais
Begünstigt durch seine Lage an der Donau kommt in Österreich in diesem Jahr viel ukrainischer Mais an.
Auch in Österreich ist der Angebotsdruck an Mais aus der Ukraine spürbar. Im laufenden Wirtschaftsjahr kamen laut EU-Kommission bereits knapp 100.000 t als Direktlieferung. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es vernachlässigungswerte 191 t. Etwas geringer sind indes die Lieferungen aus Serbien, die mit 86.100 t rund 40 % hinter dem Vorjahresvolumen zurückliegen. Zwischen Juli und November 2021 waren von den 148.346 t rund 99,6 % aus Serbien importiert worden.
In diesem Jahr kamen von Anfang Juli bis zum 11. November rund 184.157 t aus Drittländern nach Österreich. Das bremst die Vermarktung heimischer Partien, so die Erzeuger und verweisen auf die von der AMA (Agrarmarkt Austria) erhobenen Lagerstands-Meldungen zum 31. August 2022. Demnach hätten in den heimischen Silos 265.209 t Mais gelegen, während es zum Vergleichs-Stichtag 2021 rund 181.535 t gewesen waren.
Die Nassmaiskampagne neige sich dem Ende zu. Wegen der hohen Trocknungskosten und attraktiver Gebote haben die Erzeuger in dieser Kampagne einen überdurchschnittlich großen Teil ihrer Körnermaisernte als Feuchtmais vermarktet. Qualitätsprobleme im Mais aufgrund zu hoher Aflatoxingehalte gibt es in diesem Jahr in Österreich, Deutschland oder Polen nicht, allerdings in traditionellen Lieferländern wie Ungarn, Rumänien, Serbien und Italien. AMI