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Kassel

Raiffeisen Waren GmbH schließt 2019 mit Wachstum ab

Vorsichtig positive Signale aus den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und die nachhaltige Verfolgung der operativen und strategischen Ziele führten zur Erreichung der Umsatzziele im Konzern.

Lesezeit: 4 Minuten

Mit einem Konzernumsatz von 1,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,42 Mrd. Euro) und einem Ergebnis vor Ertragssteuer von 15,8 Mio. Euro (Vorjahr: 15,9 Mio. Euro) schloss die Raiffeisen Waren GmbH das Geschäftsjahr 2019 ab. Dabei steigerte sich das Eigenkapital des Kasseler Konzerns auf 181,1 Mio. Euro und überdeckt damit das Anlagevermögen.

Gestemmt wurden Umsatz und Ergebnis mit nahezu unveränderter Personalstärke (2.449 Mitarbeiter). „Wir blicken zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr“ kommentiert Mario Soose, Vorsitzender der Geschäftsführung.

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Die Raiffeisen Waren GmbH blickt auf ein ereignisreiches Geschäftsjahr, das viele Herausforderungen mit sich brachte. „Auch wenn nun gerne über Konjunkturentwicklung, volatile Märkte, Wettbewerbsdruck und politische Unsicherheiten gesprochen wird, so gehören diese seit vielen Jahren zum täglichen Geschäft“, so Soose weiter.

Kartellverfahren

Eine besondere Herausforderung war der Abschluss des Kartellverfahrens. Mit einem verhältnismäßig geringen Bußgeld (3,69 Mio. Euro) sei nach Ansicht der Gesellschaft zum Ausdruck gekommen, dass das Unternehmen sehr frühzeitig und aus eigener Überzeugung auf die kartellrechtlichen Gegebenheiten reagiert habe, heißt es weiter. „Gleichermaßen berücksichtige das Bundeskartellamt, dass die Wertschöpfungstiefe und die Margen im Handel mit Pflanzenschutzmittel sehr gering waren und sind“, sagt Markus Braun, Geschäftsführer der Raiffeisen Waren GmbH. „Das Bußgeld wurde im Jahresabschluss 2019 verarbeitet“, so Braun weiter.

Durch immer besser strukturierte und prozessual vereinheitlichte und vereinfachte Vertriebs- und Absatztätigkeiten habe das Unternehmen ein solides, organisches Wachstum geschafft. Strategische Partnerschaften und Zukäufe auf der anderen Seite hätten in den profitablen Entwicklungsbereichen darüber hinaus dafür gesorgt, Know-how auszuweiten und neue Wege zu gehen. „Dabei sind unsere Partner Unternehmen, die mit einer ähnlichen Maxime wie wir am Markt agieren. Diese Partnerschaften auf Augenhöhe vereinfachen uns vieles und lassen uns buchstäblich Wachsen“, unterstreicht Soose.

Die Geschäftsfelder im Überblick

Die Sparte Agrar blickt auf ein durchwachsenes Geschäftsjahr 2019. Resultierend aus der Dürre 2018 verzeichnete das Segment Getreide und Ölsaaten einen Absatz- und Umsatzrückgang aufgrund der geringeren Vermarktungsmengen. Erfasst wurden 440.000 Tonnen Getreide und Ölsaaten. Der Mischfutterumsatz entwickelte sich gezielt rückläufig, aufgrund geringerer Großhandelsmengen. Mischfutter liegt auf Vorjahresniveau.

Im Segment Dünger sorgten die Trockenheit und die Düngeverordnung für einen geringeren Absatz von Düngemitteln. Durch ein gestiegenes Preisniveau konnte ein Großteil des Absatzrückgangs ausgeglichen werden. Einen Umsatz- und Ertragsrückgang aufgrund der Trockenheit verzeichnete auch das Segment Pflanzenschutz ebenso wie das Segment Saatgut.

Die Umsatzentwicklung der Sparte Baustoffe profitierte von der weiterhin starken inländischen Baukonjunktur, wobei sowohl Lager- als Streckenmargen wettbewerbsbedingt unter Druck standen. Positive Effekte brachten die eigene Zentrallogistik und die gute Durchdringung des B2B Baustoff Online Shops.

Auch für die Sparte Technik war die Dürre des vergangenen Jahres punktuell im Neumaschinengeschäft spürbar. Erfreulich positiv verlief hingegen die Einführung der neuen 900er Baureihe und dem IDEAL Mähdrescher von Fendt. Generell konnte die Sparte nochmals deutlich mehr Maschinen der Marke Fendt verkaufen, die Vermarktung von Valtra Maschinen blieben stabil. Das Massey Ferguson Geschäft wurde in einer neuen Gesellschaft, der Raiffeisen Technik RMF GmbH gebündelt, um hier die Aktivitäten zu vereinen. Erste Erfolge sind sichtbar.

Die Sparte Energie konnte die Absatzmengen auf einem stabil steigenden Niveau halten, auch wenn die Marktgegebenheiten besonders im Segment Heizöl schwierig waren. Gezielte Vertriebsimpulse, markt- und regionalgesteuerte Preisanpassungen und ein gezielter Ausbau der Großhandelsaktivitäten in den Segmenten, sorgten für einen erfolgreiches Geschäftsjahr in der Sparte.

Blick ins aktuelle Geschäftsjahr

Aus heutiger Sicht arbeitet die Raiffeisen Waren GmbH nach eigener Aussage konzentriert daran, die gesteckten und ambitionierten Ziele für das Geschäftsjahr 2020 zu erreichen, und dabei den externen schwierigen Bedingungen Rechnung zu tragen.

Unter der Annahme einer normalen Ernte und einer Steigerung der Erfassungs- und Vermarktungsmenge von Getreide und Ölsaaten erwartet die Sparte Agrar eine Steigerung des Absatzes und des Volumens. Das Betriebsmittelgeschäft wird durch Vertriebs- und Beratungskompetenzen ausgebaut, wobei die Sparte von einem weitestgehend unveränderten Preisniveau ausgeht.

Die Sparte Baustoffe geht von einer leichten Steigerung des Umsatzvolumens aus, die Sparte Technik plant ein Geschäftsjahr auf Vorjahresniveau. Einen stabilen Absatz auf Vorjahresniveau wird von der Sparte Energie prognostiziert. Die Raiffeisen Waren GmbH will auch weiterhin in allen Sparten in die Erweiterung, Modernisierung und Digitalisierung des Geschäftes investieren, hieß es.

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