Nach Angaben der EU-Kommission haben die EU-Staaten in den ersten neun Monaten des Wirtschaftsjahres 2019/20 insgesamt rund 4,93 Mio. t Raps aus Drittstaaten gekauft. Diese Menge übertrifft den Vorjahreszeitraum um 45 Prozent und den Vergleichszeitraum 2017/18 sogar um 60 Prozent.
Überraschend sind diese Zahlen aber nicht, da die EU-Rapsernte im Jahr 2019 nach Flächenrückgängen und unterdurchschnittlichen Erträgen wesentlich kleiner ausgefallen und mit 16,7 Mio. t sogar auf ein 13-Jahres-Tief gesunken war. Entsprechend größer fällt der Bedarf an Importen aus. Die EU-Kommission bezifferte diesen zuletzt auf 6,3 Mio. t und damit 46 Prozent über dem Vorjahr und 52 Prozent über dem Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2017/18.
Importraps vor allem aus der Ukraine
Somit fehlen der EU rechnerisch aktuell noch gut 1,3 Mio. t, um die Versorgungslücken im Wirtschaftsjahr 2019/20 zu schließen. Nachdem sich der Warenfluss aus der Ukraine verlangsamt hatte und Australien nur geringe Mengen beisteuern kann, kommt es dabei nun vor allem auf die Lieferungen aus Kanada an. Das Land hat bis Ende März 2020 bereits über 1,4 Mio. t geliefert. Dies entspricht einem Anteil von knapp 30 Prozent an den EU-Gesamteinfuhren an Raps in den ersten neun Monaten der Saison. Das ist allerdings noch wenig im Vergleich zu den 2,9 Mio. t oder fast 60 Prozent Anteil, die im Betrachtungszeitraum aus der Ukraine – im Wesentlichen in der ersten Wirtschaftsjahreshälfte – die EU-Außengrenze passierten. Australien kommt trotz kleinerer Ernte bis Ende März auf einen Anteil von neun Prozent an den EU-Rapseinfuhren. AMI
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Nach Angaben der EU-Kommission haben die EU-Staaten in den ersten neun Monaten des Wirtschaftsjahres 2019/20 insgesamt rund 4,93 Mio. t Raps aus Drittstaaten gekauft. Diese Menge übertrifft den Vorjahreszeitraum um 45 Prozent und den Vergleichszeitraum 2017/18 sogar um 60 Prozent.
Überraschend sind diese Zahlen aber nicht, da die EU-Rapsernte im Jahr 2019 nach Flächenrückgängen und unterdurchschnittlichen Erträgen wesentlich kleiner ausgefallen und mit 16,7 Mio. t sogar auf ein 13-Jahres-Tief gesunken war. Entsprechend größer fällt der Bedarf an Importen aus. Die EU-Kommission bezifferte diesen zuletzt auf 6,3 Mio. t und damit 46 Prozent über dem Vorjahr und 52 Prozent über dem Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2017/18.
Importraps vor allem aus der Ukraine
Somit fehlen der EU rechnerisch aktuell noch gut 1,3 Mio. t, um die Versorgungslücken im Wirtschaftsjahr 2019/20 zu schließen. Nachdem sich der Warenfluss aus der Ukraine verlangsamt hatte und Australien nur geringe Mengen beisteuern kann, kommt es dabei nun vor allem auf die Lieferungen aus Kanada an. Das Land hat bis Ende März 2020 bereits über 1,4 Mio. t geliefert. Dies entspricht einem Anteil von knapp 30 Prozent an den EU-Gesamteinfuhren an Raps in den ersten neun Monaten der Saison. Das ist allerdings noch wenig im Vergleich zu den 2,9 Mio. t oder fast 60 Prozent Anteil, die im Betrachtungszeitraum aus der Ukraine – im Wesentlichen in der ersten Wirtschaftsjahreshälfte – die EU-Außengrenze passierten. Australien kommt trotz kleinerer Ernte bis Ende März auf einen Anteil von neun Prozent an den EU-Rapseinfuhren. AMI