Die Anträge zur Nutzung der EU-weiten bezuschussten Privaten Lagerhaltung (PLH) von Schweinefleisch konnten ab Anfang März 2015 gestellt werden. Bis zum 6. April wurde ein Volumen von 47.400 Tonnen abgefragt. Den größten Anteil hat Spanien mit mehr als einem Fünftel der gesamten Menge. Danach folgen die Länder Dänemark und Polen. In der Hitliste nach Antragsvolumen steht danach Deutschland an vierter Stelle mit einer Lagermenge von 6.680 Tonnen Schweinefleisch.
Die Beihilfe wird bislang von 17 Mitgliedsländern der Europäischen Gemeinschaft genutzt. Gefördert werden verschieden lange Lagerzeiten von 90 Tagen, 120 Tagen und 150 Tagen. Bevorzugt wird der kürzeste Lagerzeitraum von drei Monaten. Die Beihilfe beträgt je nach Erzeugnis und Lagerzeit zwischen 210 bis 305 Euro pro Tonne. Im Vergleich zur vorangegangenen Stützungsmaßnahme im Februar 2011 liegen die Beihilfesätze 40 Prozent niedriger. Damals wurden bis zum 24. Februar 2011 im Zuge der Dioxin-Krise als Marktstützung Verträge mit einem Antragsvolumen von 145.000 Tonnen genehmigt. Die letzten Wochen der Antragstellung im aktuellen Jahr zeigten, dass diese Maßnahme nur noch sehr verhalten genutzt wird. (AMI)