Im ersten Halbjahr 2014 gingen in ganz Europa die Schlachtrinderpreise gegenüber den Vorjahreswerten zurück. So wurden für Jungbullen der Klasse R3 durchschnittlich 3,73 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht (kalt) und damit 3,9 Prozent weniger gezahlt. Bei den Schlachtkühen machte sich der Preisverfall noch stärker mit einem Minus von 9,1 Prozent bemerkbar.
Die deutschen Landwirte erzielten im europäischen Vergleich bei den Jungbullen R3 durchschnittliche Preise, bei den Schlachtkühen O3 erlösten sie mit 2,90 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht (kalt) einen leicht niedrigeren Wert.
Die in vielen Ländern anhaltende Wirtschaftsflaute lässt die Nachfrage nach dem vergleichsweise hochpreisigen Rindfleisch schwächeln. So wurden bei den Privateinkäufen in Deutschland, Frankreich und Spanien in den ersten vier Monaten dieses Jahres zwischen drei und sieben Prozent weniger Rindfleisch erworben als vor einem Jahr. Derzeit ist das Kaufinteresse jahreszeittypisch eher schwach ausgeprägt. Mit Beginn der kühleren Jahreszeit sollte die Nachfrage nach Rindfleisch wieder steigen. (AMI)