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Situationsbericht 2014/15 meldet starke Preisrückgänge

Im ersten Quartal des laufenden Wirtschaftsjahres 2014/15 standen die Erzeugerpreise für die meisten Produkte unter Druck. Die Preise landwirtschaftlicher Produkte lagen im Zeitraum Juli bis September 2014 um 6,9 % unter dem Stand des Vorjahres. Allerdings waren auch die Betriebsmittelpreise deutlich rückläufig.

Lesezeit: 3 Minuten

Im ersten Quartal des laufenden Wirtschaftsjahres 2014/15 standen die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise für die meisten Produkte unter Druck. Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte lag im Zeitraum Juli bis September 2014 um 6,9 % unter dem Stand des Vorjahres, heißt es im aktuellen Situationsbericht des DBV.


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Allerdings waren auch die Betriebsmittelpreise deutlich rückläufig. Sie verbilligten sich im Jahresvergleich im Durchschnitt um 3,3 %. Besonders stark sanken wiederum die Einkaufspreise für Dünge- und Futtermittel. Auch die Energie- und Treibstoffpreise blieben unter dem entsprechenden Vorjahresstand.


Weltweit große Ernten und die russische Einfuhrsperre setzten die Preise für Agrarrohstoffe 2014 unter Druck. Der Agrarrohstoff-Index der Agrarmarkt Informations-GmbH für die 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarprodukte ist im Oktober 2014 mit 124,2 Punkten auf den tiefsten Stand seit August 2010 gefallen.


Anhaltende Absatzschwäche im nationalen und internationalen Fleischhandel hat sich in der zweiten Jahreshälfte 2014 negativ auf die Märkte für Schweine- und Rindfleisch ausgewirkt. Bei den Milchpreisen haben sich die schwächeren Tendenzen auch in den Herbst hinein fortgesetzt. Für Anfang 2015 gehen die Marktbeteiligten allerdings von einer insgesamt wieder etwas festeren Entwicklung der Erzeugerpreise aus.


Sinkende Preistendenz für Agrarrohstoffe


Die internationalen Preise für Agrarrohstoffe stehen besonders seit dem Frühjahr 2014 unter Druck. Der FAO-Preisindex für die wichtigsten weltweit gehandelten Agrarrohstoffe fiel im Oktober den siebten Monat in Folge auf den niedrigsten Stand seit August 2010. Besonders betroffen waren Milchprodukte. Der im Oktober 2014 gemessene Indexwert für Agrarrohstoffe lag um knapp 7 % unter dem entsprechenden Vorjahresstand.


Viele wichtige Agrarprodukte unter globalem Preisdruck


Der FAO-Preisindex für Fleisch legte im Laufe der Jahres 2014 beinahe kontinuierlich zu und erreichte im Oktober 2014 ein Niveau, das um fast 12 % über dem Vorjahresstand lag. Maßgeblich für diesen Anstieg waren die Preise für Rindfleisch, während die globalen Preise für Schweine- und Geflügelfleisch nur leicht angestiegen sind.


Die seit Anfang des Jahres 2014 stark gefallenen Milchpreise erreichten im Oktober ein Niveau, das im Jahresvergleich um gut ein Viertel niedriger ausfällt, aber immer noch über die zuletzt in Mitte 2012 registrierte Phase relativ niedriger Erzeugerpreise liegt. 


Die  globalen  Getreidepreise sind in 2014 weiter deutlich zurückgegangen und erreichten im Oktober einen Stand, der um 9 Prozent unter dem entsprechenden Stand des Vorjahres lag, allerdings das Ergebnis aus dem Vormonat September leicht übertraf. Im Jahresvergleich ähnlich ungünstig verlief die globale Preisentwicklung bei Ölen/Fetten sowie Zucker.


Nominal steigende Agrarpreise erwartet


Unabhängig von der guten Versorgung mit Agrarrohstoffen in 2014 deuten die globalen Fundamentaldaten darauf hin, dass sich an der relativ knappen globalen Versorgungssituation mit Agrarrohstoffen in den nächsten Jahren wenig ändern wird. Die FAO geht in ihren Projektionen bis zum Jahre 2023 davon aus, dass sich das globale Agrarpreisniveau tendenziell nominal erhöhen und unter Berücksichtigung der Inflation (real) sinken wird.


Ausführliche Grafiken in folgender Fotostrecke...

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