Die Getreideausfuhren der Ukraine sind im bisherigen Verlauf der aktuellen Vermarktungssaison im Vergleich zur Vorjahresmenge kräftig zurückgegangen. Nach Angaben des Staatlichen Dienstes für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz der Ukraine (Gosprodpotrebsluzhba) wurden seit Anfang Juli dieses Jahres insgesamt rund 12,5 Mio t Getreide im Ausland vermarktet; das bedeutete gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus von 1,0 Mio t oder 7,4 %.
Im Einzelnen verringerte sich die Ausfuhr von Weizen um 500 000 t auf 7,4 Mio t, wovon etwa 4,3 Mio t auf Brotweizen und rund 3,0 Mio t auf Futterweizen entfielen. Gleichzeitig ging der Gerstenexport um 900 000 t auf 2,5 Mio t zurück. Dagegen erhöhte sich die Ausfuhr von Mais um 800 000 t auf 2,5 Mio t.
Die erlösmäßig wichtigsten Zielländer für ukrainische Weizenlieferungen in der Zeit von Januar bis September 2018 waren Indonesien mit umgerechnet 246,5 Mio Euro, Ägypten mit 168,9 Mio Euro und die Philippinen mit 187,8 Mio Euro.
Die drei wichtigsten Gerstenkäufer waren Saudi Arabien, China und Tunesien. Mais exportierte die Ukraine hauptsächlich nach China, Ägypten und in die Niederlande. Außerdem wurden im bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahres fast 2,0 Mio t Ölsaaten im Ausland vermarktet; diese Menge entspricht dem Vorjahresniveau. AgE