Herbert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW berichtet vom US-Schweinemarkt:
Die jüngste Viehzählung der Schweinebestände in den USA zum 1. September 2022 ergab rund 73,8 Mio. Tiere bzw. rund 1 % weniger als zum Vorjahreszeitpunkt. Die Sauenzahlen fielen auf 6,15 Mio., ebenfalls rund 1 % weniger.
Im Vergleich zur Juni-Zählung nahm die Gesamtzahl der Schweine saisonbedingt zwar zu, aber die Sauenzahlen wurden weiter reduziert.
Die leicht gestiegenen Bestandszahlen in den einzelnen Gewichtsklassen der Mastschweine lässt erwarten, dass bis in die ersten Monate 2023 noch mit geringen Steigerungen des Lebendangebotes zu rechnen ist. In den Frühjahr/Sommer sollen die Zahlen jedoch wieder kleiner ausfallen.
US-Farmer schreiben rote Zahlen
Die Terminkurse an der Chicagoer Börse spiegeln diese Entwicklung wider. Die jetzt noch aktuellen Preise von umgerechnet etwas über 2 €/kg sollen von Dezember 2022 bis Februar 2023 auf durchschnittliche 1,75 €/kg zurückfallen. Ab Mai 2023 werden Kurse von über 2,05 €/kg gehandelt. SG
Trotz aktueller Schweinepreise von umgerechnet 2,15 €/kg SG schreiben die US-Schweinehalter immer noch rote Zahlen. Die gestiegenen Futter- und Energiekosten werden auch in den USA durch die Erlöse nicht gedeckt.