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USDA: Maismarkt erstmals seit sechs Jahren überversorgt

Die Analysten des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) gehen für das Wirtschaftsjahr 2021/22 von einem Überschuss und einem Bestandsaufbau am Weltmaismarkt aus.

Lesezeit: 3 Minuten

Das war so nicht erwartet worden: Allein in den USA sollen die Maisvorräte zum Ende der Saison 2021/22 um 6,3 auf 38,3 Mio. t steigen, erwartet das US-Agrarministerium (USDA). Das macht auch den Großteil des Zuwachses von knapp 9 Mio. t in der Anhebung der Weltendbestände für die Saison 2021/22 aus. Die US-Maisernte 2021 wird auf Basis von Trenderträgen und nach Umfragen bei Erzeugern im März 2021, was sie auszusäen gedenken, auf 380,8 Mio. t avisiert. Das wäre gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 20,5Mio. t und nur 4 Mio. t weniger als der Rekord im Wirtschaftsjahr 2016/17.

Weltweit wird sogar ein Rekordniveau prognostiziert. Die globale Maisernte 2021/22 wird vom USDA erstmals auf 1.190 Mio. t prognostiziert, 61 Mio. t über der Vorjahreslinie. Dabei werden die größten Zuwächse neben den USA in Argentinien, Brasilien, China, der Ukraine und der EU-27 erwartet.

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Ein kräftiger Anstieg wird auch beim Verbrauch prognostiziert. Mit 1.181 Mio. t liegt die Schätzung knapp 32 Mio. t über dem Vorjahresvolumen und markiert ebenfalls ein Rekordniveau. Dabei ist klar erkennbar: Größere Ernten, mehr Verbrauch. Denn das markanteste Plus gegenüber dem Vorjahr wurde bei Brasilien, China, der EU-27 und den USA gesetzt.

Und auch der Export wird sich vielerorts erhöhen, sogar in der EU-27, die ein kleines Licht am Weltmarkt darstellt, wenn es um Exporte geht. Eine Ausnahme machen indes die USA, die aufgrund der politisch gewollten Ausweitung der Ethanolproduktion 5 Mio. t mehr Mais verbrauchen und damit weniger für den Export (minus 8 Mio. t) zur Verfügung haben, wenn sich die die US-Vorräte im Wirtschaftsjahr 2021/22 wieder etwas erholen sollen. Bei den Maisimporten dürften die größten Zuwächse die EU-27, die Türkei, der Iran, Japan und Mexiko verzeichnen.

Letztendlich sollen 292,3 Mio. t Mais am Ende des Wirtschaftsjahres 2021/22 am Weltmarkt übrigbleiben. Das wäre erstmal seit sechs Jahren ein Plus gegenüber dem Vorjahr. Für die Saison 2020/21 liegt die Schätzung bei 283,5 Mio. t.

Für China erwartet das USDA gegenüber den Vorjahreslevel eine 8 Mio. t höhere Ernte, einen um 5 Mio. t höheren Verbrauch und weiterhin überdurchschnittliche Importe, allerdings auf stabilem Niveau. Auch die Vorratsentwicklung zum Ende des Wirtschaftsjahres 2021/22 soll keine nennenswerten Veränderungen zeigen. Der größte Maisberg der Welt dürfte nach wie vor in China mit 198 Mio. t liegen, das sind zwei Drittel der Weltmaisvorräte. Trotz der hohen Maisernte prognostiziert das USDA für China sogar steigende Nachfrage nach anderen Futtergetreiden am Weltmarkt. Die Gerstenimporte sollen um 0,8 auf 10 Mio. t zunehmen, Sorghum könnte mit 10 um 2,2 Mio. t umfangreicher importiert werden. AMI

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