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Pommes-Kartoffeln

Verarbeitungskartoffeln massiv unter Druck

Die Kurse für Pommeskartoffeln stehen weiterhin massiv unter Druck, weil der Absatz der Kartoffelstäbchen drastisch eingebrochen ist.

Lesezeit: 2 Minuten

An der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig hat der vordere Kartoffelfuture mit Fälligkeit im Juni 2020 nach einer nur kurzen Stabilisierung zuletzt erneut deutlich nachgegeben. Am vergangenen Freitag (24.4.) ging der betreffende Kontrakt für nur noch 3 Euro/dt aus dem Handel; das waren 0,40 Euro/dt oder 11,8 % weniger als der Abrechnungskurs sieben Tage zuvor. Am 15. April war der Kontrakt mit 2 Euro/dt jedoch noch erheblich niedriger bewertet und der niedrigste Kurs seit mehr als zehn Jahren erreicht worden. Für den Termin April 2021 verzeichnete die Börse zuletzt einen Aufschlag zum Frontkontrakt von 8,50 Euro/dt. Derweil berichtete die Landwirtschaftskammer Niedersachsen von anhaltenden Absatzproblemen von Kartoffeln für die Pommes-frites-Industrie. Voraussichtlich werde ein Teil der reinen Verarbeitungssorten am Ende im Futtertrog und in Biogasanlagen landen, hieß es. Wie aus einem Brief des niederländischen Frittenherstellers Aviko an die zuliefernden Landwirte hervorgeht, kamen die Verkäufe von frischen Kartoffelprodukten in der vergangenen Woche weitgehend zum Erliegen. Die Reaktion der Märkte auf die Corona-Krise sei „katastrophal“. Nur die Nachfrage des Einzelhandels, der einen relativ kleinen Teil des Absatzmarktes ausmache, sei gestiegen. Aviko-Geschäftsführer Chris Deen hatte bereits Mitte April für das laufende Geschäftsjahr einen Verlust angekündigt. Das Unternehmen gehört zu den größten Kartoffelverarbeitern der Welt. Derweil schätzte der niederländische Verband der Ackerbauern (VTA), dass die aktuelle Menge an Lagerkartoffeln das saisonale Fünfjahresmittel um 37 % übertreffe. Die vermarktungsstufenübergreifende Branchenorganisation Ackerbau (BO Akkerbouw) bezifferte das betreffende Volumen auf insgesamt noch 1,5 Mio t, wovon 1 Mio t nicht verarbeitet werden könnten. AgE

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