Zwar hat der IGC seine aktuelle Schätzung für die weltweite Maisernte 2021/22 leicht reduziert. Insgesamt dürften aber immer noch gut 6 % mehr Mais geerntet werden als im Vorjahreszeitraum.
Der Internationale Getreiderat (IGC) reduziert in seiner aktuellen Schätzung die globale Maiserzeugung im laufenden Wirtschaftsjahr um 4 auf 1.203 Millionen Tonnen. Das wären dennoch 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr, als 1.132 Mio. t zusammenkamen. Der bisherige Rekordwert der Saison 2016/17 wird damit um voraussichtlich 67 Mio. t überschritten.
Der Auslöser für die Kürzung waren die zu erwartenden Abwärtskorrekturen in Südamerika. So wird die brasilianische Erzeugung mit 111,5 rund 1,4 Mio. t unterhalb der Januar-Schätzung und damit dennoch 28 Prozent über der Vorjahreslinie gesehen. Auch die argentinische Erzeugung wird mit 59 rund 2 Mio. t unter dem Niveau der Vormonatsschätzung sowie 2,5 Prozent unter dem Vorjahresvolumen gesehen.
Der globale Maisverbrauch im Wirtschaftsjahr 2021/22 beläuft sich nach aktueller Prognose mit 1.199 Mio. t auf den Höchstwert. Das wären 500.000 Tonnen mehr als im Vormonat avisiert und 4 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Ein erhöhter Verbrauch von Mais in Futtermitteln in China und Kanada veranlasste den IGC zu der Anhebung. Angesichts einer lebhaften Nachfrage nach Fleisch und dem attraktiven Preisniveau für Mais dürfte der weltweite Futtermittelverbrauch im Vorjahresvergleich um 5 Prozent auf 713 Mio. t steigen.
Die kleinere Erzeugung bei gleichzeitig erhöhtem Verbrauch geht zu Lasten der Jahresendbestände. Diese werden aktuell bei 281 Mio. t und damit 6 Mio. t unter der Januar-Schätzung gesehen. Damit liegt das laufende Wirtschaftsjahr voraussichtlich 4 Mio. t über dem Niveau der Saison 2020/21, ausschlaggebend sind dafür Abwärtskorrekturen der prognostizierten Vorräte in Argentinien, China und in Südafrika.
Indes korrigierte IGC den Welthandel mit Mais im Wirtschaftsjahr 2021/22 im Zuge seines jüngsten Berichts um 2 auf 179 Mio. t nach oben. Damit wird das Volumen des Vorjahres voraussichtlich um 5 Prozent übertroffen. Insbesondere Kanada dürfte im laufenden Wirtschaftsjahr, angesichts des knappen Angebots an Futtergetreide in den Prärieprovinzen, mehr Mais importieren. AMI
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Der Internationale Getreiderat (IGC) reduziert in seiner aktuellen Schätzung die globale Maiserzeugung im laufenden Wirtschaftsjahr um 4 auf 1.203 Millionen Tonnen. Das wären dennoch 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr, als 1.132 Mio. t zusammenkamen. Der bisherige Rekordwert der Saison 2016/17 wird damit um voraussichtlich 67 Mio. t überschritten.
Der Auslöser für die Kürzung waren die zu erwartenden Abwärtskorrekturen in Südamerika. So wird die brasilianische Erzeugung mit 111,5 rund 1,4 Mio. t unterhalb der Januar-Schätzung und damit dennoch 28 Prozent über der Vorjahreslinie gesehen. Auch die argentinische Erzeugung wird mit 59 rund 2 Mio. t unter dem Niveau der Vormonatsschätzung sowie 2,5 Prozent unter dem Vorjahresvolumen gesehen.
Der globale Maisverbrauch im Wirtschaftsjahr 2021/22 beläuft sich nach aktueller Prognose mit 1.199 Mio. t auf den Höchstwert. Das wären 500.000 Tonnen mehr als im Vormonat avisiert und 4 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Ein erhöhter Verbrauch von Mais in Futtermitteln in China und Kanada veranlasste den IGC zu der Anhebung. Angesichts einer lebhaften Nachfrage nach Fleisch und dem attraktiven Preisniveau für Mais dürfte der weltweite Futtermittelverbrauch im Vorjahresvergleich um 5 Prozent auf 713 Mio. t steigen.
Die kleinere Erzeugung bei gleichzeitig erhöhtem Verbrauch geht zu Lasten der Jahresendbestände. Diese werden aktuell bei 281 Mio. t und damit 6 Mio. t unter der Januar-Schätzung gesehen. Damit liegt das laufende Wirtschaftsjahr voraussichtlich 4 Mio. t über dem Niveau der Saison 2020/21, ausschlaggebend sind dafür Abwärtskorrekturen der prognostizierten Vorräte in Argentinien, China und in Südafrika.
Indes korrigierte IGC den Welthandel mit Mais im Wirtschaftsjahr 2021/22 im Zuge seines jüngsten Berichts um 2 auf 179 Mio. t nach oben. Damit wird das Volumen des Vorjahres voraussichtlich um 5 Prozent übertroffen. Insbesondere Kanada dürfte im laufenden Wirtschaftsjahr, angesichts des knappen Angebots an Futtergetreide in den Prärieprovinzen, mehr Mais importieren. AMI