In Deutschland ist die Getreidenachfrage zur Produktion von Bioethanol kräftig gestiegen. In den ersten drei Monaten des Wirtschaftsjahres 2016/17 wurden über 460.000 Tonnen Getreide zu Bioethanol versprittet, das waren 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit ist auch der Anteil am gesamten Rohstoffeinsatz gestiegen. Von insgesamt gut 646.700 Tonnen macht Getreide nach Angaben der Bundesmonopolverwaltung immerhin 71 Prozent und damit vier Prozentpunkte mehr als 2015 aus.
Vor allem Weizen wurde umfangreicher eingesetzt und übertrumpfte mit knapp 240.000 Tonnen sogar die eingesetzte Menge an Melasse/Rübenstoffen. Damit war Weizen in dieser Phase des Wirtschaftsjahres der wichtigste Rohstoff zur Herstellung von Bioethanol, zumal das Volumen die Gesamtmenge aller anderen Getreidearten sogar um sieben Prozent überstieg. Auf Platz zwei folgte Roggen mit rund 79.500 Tonnen, der damit nahezu gleichauf mit den verwendeten 73.500 Tonnen an Triticale lag. (AMI)
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