Die Rinderschlachtungen in Deutschland sind 2021 trotz hoher Nachfrage gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Insgesamt ist die Zahl der Schlachtungen um 1,6 % gesunken.
Allerdings lagen die Rinderschlachtungen nicht durchgehend unterhalb der Werte von 2020, denn in den Frühjahrsmonaten wurde das Vorjahresniveau teils deutlich überschritten. Bedingt durch die kühle Witterung war im bisherigen Jahr die Nachfrage nach Rindfleisch anhaltend hoch. Zudem genießt Rindfleisch einen sehr guten Ruf beim Verbraucher. Mittlerweile hat sich das Angebot an Schlachtrindern aufgrund der geringeren Tierbestände jedoch reduziert. Entsprechend liegen die aktuellen Schlachtzahlen wieder deutlich niedriger als im vorangegangenen Jahr. So wurden im Oktober 10,1 Prozent weniger Rinder der Schlachtung zugeführt als noch im Vorjahresmonat.
Unklar bleibt, welche Auswirkungen die Folgen der Corona-Pandemie auf den weiteren Verlauf der Nachfrageentwicklung nach Rindfleisch haben wird. Potenzielle Gastronomieschließungen könnten die Schlachtungen weiter reduzieren. Zusätzlich könnten temporäre Einschränkungen im Schlachtbetrieb die Schlachtzahlen in den kommenden Monaten drosseln.
Bei Betrachtung der einzelnen Kategorien können deutliche Unterschiede in der Entwicklung ausgemacht werden. Von dem Rückgang insgesamt am stärksten betroffen waren die Bullenschlachtungen. Diese sind in dem betrachteten Zeitraum um 4,1 Prozent gesunken. Bei den weiblichen Tieren haben sich die Zahlen dagegen sogar teilweise erhöht. So wurden von Januar bis Oktober 2021 bisher 1,0 Prozent mehr Färsen der Schlachtung zugeführt als noch 2020.
Bei den Kuhschlachtungen hingegen wurde ein leichter Rückgang von 0,7 Prozent registriert. Lagen diese im ersten Halbjahr 2021 noch knapp 1,5 Prozent oberhalb der Vorjahreswerte, so kommen inzwischen monatlich wieder weniger Tiere zum Schlachter. Parallel dazu sind die Schlachtkuhpreise für Tiere der Kategorie R3 und O3 bis einschließlich November fortlaufend gestiegen. AMI
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Die Rinderschlachtungen in Deutschland sind 2021 trotz hoher Nachfrage gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Insgesamt ist die Zahl der Schlachtungen um 1,6 % gesunken.
Allerdings lagen die Rinderschlachtungen nicht durchgehend unterhalb der Werte von 2020, denn in den Frühjahrsmonaten wurde das Vorjahresniveau teils deutlich überschritten. Bedingt durch die kühle Witterung war im bisherigen Jahr die Nachfrage nach Rindfleisch anhaltend hoch. Zudem genießt Rindfleisch einen sehr guten Ruf beim Verbraucher. Mittlerweile hat sich das Angebot an Schlachtrindern aufgrund der geringeren Tierbestände jedoch reduziert. Entsprechend liegen die aktuellen Schlachtzahlen wieder deutlich niedriger als im vorangegangenen Jahr. So wurden im Oktober 10,1 Prozent weniger Rinder der Schlachtung zugeführt als noch im Vorjahresmonat.
Unklar bleibt, welche Auswirkungen die Folgen der Corona-Pandemie auf den weiteren Verlauf der Nachfrageentwicklung nach Rindfleisch haben wird. Potenzielle Gastronomieschließungen könnten die Schlachtungen weiter reduzieren. Zusätzlich könnten temporäre Einschränkungen im Schlachtbetrieb die Schlachtzahlen in den kommenden Monaten drosseln.
Bei Betrachtung der einzelnen Kategorien können deutliche Unterschiede in der Entwicklung ausgemacht werden. Von dem Rückgang insgesamt am stärksten betroffen waren die Bullenschlachtungen. Diese sind in dem betrachteten Zeitraum um 4,1 Prozent gesunken. Bei den weiblichen Tieren haben sich die Zahlen dagegen sogar teilweise erhöht. So wurden von Januar bis Oktober 2021 bisher 1,0 Prozent mehr Färsen der Schlachtung zugeführt als noch 2020.
Bei den Kuhschlachtungen hingegen wurde ein leichter Rückgang von 0,7 Prozent registriert. Lagen diese im ersten Halbjahr 2021 noch knapp 1,5 Prozent oberhalb der Vorjahreswerte, so kommen inzwischen monatlich wieder weniger Tiere zum Schlachter. Parallel dazu sind die Schlachtkuhpreise für Tiere der Kategorie R3 und O3 bis einschließlich November fortlaufend gestiegen. AMI