Erstmals seit zwei Jahren ist nun ein wirtschaftliches Arbeiten in der Ferkelerzeugung wieder möglich. Nach AMI-Berechnungen haben sich die Einkommensmöglichkeiten in diesem Betriebszweig deutlich verbessert, denn relativ hohe Ferkelpreise sowie leicht gesunkene Aufwendungen für Futtermittel führen zu einer rentablen Ferkelerzeugung. Zur Deckung aller Kosten sind nach dem Modell der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft im September 59 EUR für die Aufzucht eines Ferkels bis zum Verkaufsgewicht nötig. Bei einem mittleren Leistungsniveau werden in diesem Monat Gewinne von rund 10 EUR/Ferkel erwirtschaftet.
Die insgesamt eher knappe Angebotssituation im Ferkelhandel dürfte sich wegen der gesunkenen Sauenzahlen in Deutschland weiterhin fortsetzen. Daher wird mittelfristig ein Preisniveau möglich sein, welches eine wirtschaftliche Ferkelerzeugung zulässt.
Schweinemast im Plus
Aufatmen können auch die Schweinemäster. Dafür sorgen ein relativ hoher Schlachterlös bei gleichzeitig gesunkenen Futterkosten. Die Schweinehaltung in Deutschland ist wegen der deutlich gestiegenen Preise für Schlachtschweine seit April dieses Jahres nicht nur kostendeckend, sondern es kann wieder ein angemessenes Einkommen erzielt werden.
Diese Entwicklung hält auch im September an. Zusätzlich begünstigt wird die Situation durch erneut gesunkene Futterkosten. Nach dem Rechenmodell der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) wird im September ein Gewinn von 17 EUR/Schwein erwirtschaftet. In Regionen mit intensiver Veredlung belasten allerdings Kosten für die Unterbringung der Gülle und für die Abluftreinigung mit zusammen 17 EUR/Schwein die Wirtschaftlichkeit. Diese sind in dieser bundesweiten Modellrechnung nicht berücksichtigt, weil sie nur in veredlungsintensiven Regionen anfallen.
Für das vierte Quartal dieses Jahres dürfte die Schweinemast weiterhin rentabel bleiben. Durch die Nachfrage nach Schweinen sollte das angebotene Aufkommen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und weltweit gesehen größer ausfallen. AMI
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Erstmals seit zwei Jahren ist nun ein wirtschaftliches Arbeiten in der Ferkelerzeugung wieder möglich. Nach AMI-Berechnungen haben sich die Einkommensmöglichkeiten in diesem Betriebszweig deutlich verbessert, denn relativ hohe Ferkelpreise sowie leicht gesunkene Aufwendungen für Futtermittel führen zu einer rentablen Ferkelerzeugung. Zur Deckung aller Kosten sind nach dem Modell der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft im September 59 EUR für die Aufzucht eines Ferkels bis zum Verkaufsgewicht nötig. Bei einem mittleren Leistungsniveau werden in diesem Monat Gewinne von rund 10 EUR/Ferkel erwirtschaftet.
Die insgesamt eher knappe Angebotssituation im Ferkelhandel dürfte sich wegen der gesunkenen Sauenzahlen in Deutschland weiterhin fortsetzen. Daher wird mittelfristig ein Preisniveau möglich sein, welches eine wirtschaftliche Ferkelerzeugung zulässt.
Schweinemast im Plus
Aufatmen können auch die Schweinemäster. Dafür sorgen ein relativ hoher Schlachterlös bei gleichzeitig gesunkenen Futterkosten. Die Schweinehaltung in Deutschland ist wegen der deutlich gestiegenen Preise für Schlachtschweine seit April dieses Jahres nicht nur kostendeckend, sondern es kann wieder ein angemessenes Einkommen erzielt werden.
Diese Entwicklung hält auch im September an. Zusätzlich begünstigt wird die Situation durch erneut gesunkene Futterkosten. Nach dem Rechenmodell der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) wird im September ein Gewinn von 17 EUR/Schwein erwirtschaftet. In Regionen mit intensiver Veredlung belasten allerdings Kosten für die Unterbringung der Gülle und für die Abluftreinigung mit zusammen 17 EUR/Schwein die Wirtschaftlichkeit. Diese sind in dieser bundesweiten Modellrechnung nicht berücksichtigt, weil sie nur in veredlungsintensiven Regionen anfallen.
Für das vierte Quartal dieses Jahres dürfte die Schweinemast weiterhin rentabel bleiben. Durch die Nachfrage nach Schweinen sollte das angebotene Aufkommen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und weltweit gesehen größer ausfallen. AMI