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topplus Milchverarbeitung

Zusätzliche Milch vorrangig verkäst

Das Plus bei der Milchanlieferung haben die deutschen Molkerein meist zur Herstellung von Käse verwendet, zeigen aktuelle Auswertungen der AMI.

Lesezeit: 2 Minuten

In den ersten vier Monaten dieses Jahres haben die Erzeuger in Deutschland insgesamt rund 11,1 Millionen Tonnen Kuhmilch bei den Molkereien angeliefert. Damit stand den milchverarbeitenden Betrieben, bereinigt um den Schalttag am 29. Februar, rund 0,6 Prozent mehr Rohstoff zur Verfügung als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Wachstum hat sich jedoch im bisherigen Jahresverlauf stetig verlangsamt. Im April lagen die Mengen mit einem Plus von 0,2 Prozent nur noch leicht über dem Vorjahr.

In den aktuellen Daten zur Herstellung von Milchprodukten zeigt sich, dass die zusätzliche Milch in unterschiedlichem Umfang in die jeweiligen Produktionszweige geflossen ist. In den ersten vier Monaten von 2020 wurde der zusätzliche Rohstoff in erster Linie in die Käseherstellung gelenkt. In der Betrachtung bis einschließlich April bewegte sich die Produktion um rund zwei Prozent über dem Ergebnis aus 2019. Die deutlichsten Produktionszuwächse waren dabei bei Pasta Filata Käse und bei Schnittkäse zu verzeichnen. Aber auch halbfester Schnittkäse, Hartkäse und Frischkäse legten mengenmäßig zu. Der Vorsprung zum Vorjahr hat sich in der Gesamtbetrachtung des Käses zuletzt jedoch verringert. Nach einem positiven ersten Quartal sind die Produktionsmengen im April erstmals in diesem Jahr geringer ausgefallen als im Vorjahresmonat.

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Nachdem von Januar bis März relativ hohe Käsebestände aufgebaut wurden, haben die Hersteller im April die Produktion gedrosselt und den Rohstoff vermehrt in die Produktion von Butter und Magermilchpulver gelenkt. Hier legten die Mengen in den ersten vier Monaten von 2020 jeweils um gut drei Prozent zu. Bei beiden Produkten war jedoch im April im Zuge der verringerten Käseproduktion der mit Abstand deutlichste Anstieg zu verzeichnen, nachdem zuvor die Zuwachsraten noch in moderatem Umfang ausgefallen waren oder, wie bei Butter, zu Jahresbeginn sogar rückläufige Tendenzen zu verzeichnen gewesen waren. Gegenüber dem Vorjahr wurden auch mehr Konsummilch und Molkenpulver hergestellt. Bei den übrigen Erzeugnissen entwickelten sich die hergestellten Mengen hingegen rückläufig. Die Produktion von Kondensmilch ging im Vergleich zum ersten Drittel 2019 um 10,2 Prozent zurück. Ebenfalls weniger hergestellt, wenn auch nicht so deutlich, wurden Sahneerzeugnisse (-4,7 Prozent), Frischprodukte (-0,7 Prozent) und Vollmilchpulver (-0,3 Prozent). AMI

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