Für einen „sehr sachgerechten und zurückhaltenden“ Umgang mit Pflanzenschutzmitteln hat der agrarpolitische Sprecher der rheinland-pfälzischen AfD-Landtagsfraktion, Dr. Timo Böhme, die Landwirte gelobt. Böhme bezog sich dabei auf den Mitte Januar vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlichten Bericht „Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln“ für das Jahr 2016.

Vergangene Woche hatte die Mainzer Landesregierung auf Antrag der AfD-Fraktion im Landwirtschaftsausschuss des Landtages über die aktuellsten Ergebnisse aus den Jahren 2016 und 2017 berichtet. In diesen Jahren habe es in Rheinland-Pfalz keine Beanstandungen bei Lebensmitteln deutschen Ursprungs gegeben, hob Böhme hervor. Lediglich fünf Proben aus ausländischen Partien seien 2017 auffällig gewesen.

Bundesweit sei der Wirkstoff Glyphosat im Jahr 2016 gerade mal in acht Proben beanstandet und nur in 50 Proben überhaupt nachgewiesen worden. Die Wahrscheinlichkeit, dass produktionsbedingte Rückstände von Spül- und Reinigungsmitteln aus der Lebensmittelindustrie zu Beanstandungen führten, sei höher als bei Pflanzenschutzmitteln, stellte der AfD-Politiker fest.

Den Bauern sei deshalb großer Dank auszusprechen. Die Fakten zeichneten ein völlig anderes Bild als die „wahnhafte Diskussion über Pflanzenschutzmittel und im speziellen Glyphosat in der Öffentlichkeit, welche wir momentan erleben“. Sichere und wirksame Pflanzenschutzmittel seien unentbehrlich für jede Art landwirtschaftlicher Produktion, betonte Böhme. Ohne sie leide nicht nur die Qualität der Produkte, sondern auch die Versorgungssicherheit.