Eine nicht ganz einfache Ernte ist für die Zuckerrübenanbauer zu Ende gegangen. Die Rübenroder haben nach einer Umfrage des Landvolks ihre Arbeit abgeschlossen, allerdings müssen noch einige Rüben zu den Fabriken transportiert werden. Gegen Ende der Erntezeit haben die Hackfrüchte sowohl in Ertrag und Zuckergehalt deutlich zugelegt, in der Gesamtbilanz verleiht der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) der abgeschlossenen Ernte darum immerhin noch das Prädikat "durchschnittlich", schreibt der Bauernverband aus Hannover. Den Hackfrüchten fehlte zu häufig der Sonnenschein. Mit einem Rübenertrag von rund 60 t/ha wird das Vorjahresergebnis mit 66,3 t/ha um rund 10 % unterschritten. Die Zuckergehalte bleiben mit rund 17 % um etwa 1 % unter dem Vorjahreswert. Aus diesen Kenngrößen ergibt sich ein durchschnittlicher Zuckerertrag, er fällt im Jahr 2010 mit voraussichtlich/rund 10,2 t/ha um knapp 2 t geringer aus als im Vorjahr. Zusätzlich haben die zumeist schwierigen Witterungsbedingungen mit zahlreichen Niederschlägen die Erntearbeiten immer wieder erschwert, was zu höheren Schmutzgehalten geführt hat. Die Zuckerfabriken werden die noch ausstehenden Rüben bis Anfang Januar verarbeiten. In Niedersachsen sind noch vier vom Nordzuckerkonzern betriebene Zuckerfabriken in Betrieb, es sind die Werke in Clauen, Nordstemmen, Schladen und Uelzen. Zusätzlich werden noch Rüben aus norddeutscher Erzeugung in Klein-Wanzleben in Sachsen-Anhalt verarbeitet, ebenfalls unter Regie der Nordzucker, erklärt das Landvolk.