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Otte-Kinast schlägt Praktikantenaustausch zwischen Deula Nienburg und Südafrika vor

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hat diese Woche in der südafrikanischen Partnerprovinz Eastern Cape erstmals ihren Amtskollegen Xolile Nqatha getroffen. Dabei vereinbarten sie einen Wissenstransfer in den Bereichen Technologie, Wissenschaft, Verwaltung und Frauenförderung.

Lesezeit: 3 Minuten

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hat diese Woche in der südafrikanischen Partnerprovinz Eastern Cape erstmals ihren Amtskollegen Xolile Nqatha getroffen. Dabei vereinbarten sie einen Wissenstransfer in den Bereichen Technologie, Wissenschaft, Verwaltung und Frauenförderung. Das Memorandum hat eine Laufzeit von fünf Jahren.


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„Jetzt krempeln wir die Ärmel hoch und füllen diese Partnerschaft mit Leben“, erklärte Ministerin Otte-Kinast mit Blick auf ihren Ministerkollegen Nqatha. Dieser hatte versichert, dass er in seinem Haus eine Arbeitsgruppe „Niedersachsen“ einrichten wolle, um die Zusammenarbeit nun strukturiert anzugehen. Ebenso soll in Hannover eine Arbeitsgruppe „Eastern Cape“ den Dialog ausbauen. „Meine Erwartungen wurden weit übertroffen“, zog die Ministerin ein erstes Resümee.


Während einer Rundreise wurde laut Pressemitteilung des Ministeriums deutlich, dass die Förderung der Aus- und Weiterbildung der Schlüssel für die Entwicklung des ländlichen Raums sei. „Wir haben gesehen, mit welchem Willen die Menschen ihr Ziel verfolgen. Nun müssen wir diese Impulse aufnehmen und nach Lösungen suchen“, erklärte Otte-Kinast. Möglich wäre zum Beispiel ein Praktikantenaustausch mit der Deula Nienburg. Aber auch im Bereich der Veterinärmedizin und der Agrarforschung könne Niedersachsen einen wertvollen Beitrag für die Partnerschaft leisten.


Die Landreform ist eine der größten Herausforderungen Südafrikas. Bislang sind 90 % des Landes in den Händen von 10 % der weißen Einwohner.




 

Fakten zur Landwirtschaft in Südafrika

 

Für die Landwirtschaft in Südafrika können rund 82 Prozent (rd. 100 Millionen Hektar) der Fläche genutzt werden, ist dazu beim Bundesagrarministerium zu lesen. Auf rund 16 Millionen Hektar wird Ackerbau betrieben, 83 Millionen Hektar werden als Weideland für die extensive Viehwirtschaft genutzt. 686.000 Menschen arbeiten im Agrarsektor. 1,3 Millionen Kleinbauern stehen 38.000 professionell aufgestellten Farmern gegenüber. Südafrika ist der drittgrößte Exporteur von Zitrusfrüchten weltweit. 60 Prozent des Exports von Zitrusfrüchten in die EU gehen nach Deutschland.

 

Die Landwirtschaft Südafrikas ist laut BMEL dabei, sich von den Folgen der Dürrejahre 2015 und 2016 zu erholen. Die Prognosen deuten an, dass hauptsächlich die Tierproduktion wächst, heißt es. Neben den klimatischen Herausforderungen ist die Debatte um die Landreform ein Risiko für den Sektor. Wie der Spagat zwischen Aufrechterhaltung landwirtschaftlicher Produktivität und der eventuellen Enteignung kommerzieller Landwirte geschafft werden kann, bleibt bisher offen. Nach Jahren der Misswirtschaft liegen nun alle Hoffnungen für Reformen auf dem neuen Regierungschef Ramaphosa. Im kommenden Jahr muss er sich der Wahl stellen, so das BMEL.


Frauen sind das Rückgrat der Familien. In Cwarhu zeigten sie Ministerin Barbara Otte-Kinast stolz ihr Gartenbauprojekt.


Rolf Sieling (Mitte) von der Deula Nienburg bei der Besichtigung der Lehrwerkstatt in Fort Cox.


Stolz führt diese Dorfbewohnerin ihre Nähkünste Maria Vogel, Geschäftsführerin des NLV, vor.



Fotos: Sabine Hildebrandt

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