Der Möbelkonzern Steinhoff, der in Deutschland rund 20.000 ha Land besitzen soll, ist auf Platz 1 der größten deutschen Kapitalvernichter gelandet. Das zeigt eine Auswertung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Die Aktionärsvertretung veröffentlicht regelmäßig eine Liste der 50 börsennotierten deutschen Unternehmen, die am Aktienmarkt schlecht abschnitten.
Die Rangliste gewichtet die Wertentwicklung von Aktien nach einem, drei und fünf Jahren. Die DSW bezieht Dividendenzahlungen in die Berechnungen ein, um nicht ausschließlich den Aktienkurs zu bewerten. Diese sogenannte Performance-Liste bildet die tatsächlichen Verluste eines Anlegers realistischer ab.
Bis vor kurzem war das wirtschaftlich auf der Kippe stehende Unternehmen noch im MDax notiert. Die Aktie des Unternehmens hat laut DSW in allen drei Vergleichszeiträumen katastrophal abgeschnitten. Die Anlegerschützer machten dafür den Kurssturz Anfang Dezember 2017 verantwortlich. Dieser folgte auf die Nachricht, dass dem Unternehmen eine Überschuldung drohe. Bei Steinhoff hatte es im vergangenen Jahr noch eine Dividendenauszahlung gegeben.