Die EU könnte im kommenden Wirtschaftsjahr den ersten Platz auf der Rangliste der weltgrößten Weizenexporteure von den USA zurückerobern. Davon geht zumindest das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) aus. Nach seinen ersten Prognosen für 2017/18 wird die EU-28 in der nächsten Saison 31,0 Mio t Weizen einschließlich Weizenerzeugnisse wie Mehl ausführen. Für die aktuelle Kampagne rechnet das USDA jetzt mit EU-Weizenexporten von 27,0 Mio t. Im Wirtschaftsjahr 2015/16 wurden 34,7 Mio t exportiert, in den beiden Kampagnen davor waren es 25,5 Mio t sowie 32 Mio t.
Das eigene Land wird nach der Vorhersage der Washingtoner Fachleute in der kommenden Saison nur rund 27 Mio t Weizen einschließlich Weizenprodukte ins Ausland verkaufen, verglichen mit schätzungsweise 28,3 Mio t im laufenden Vermarktungsjahr. Die Weizenexporte Russlands sollen von 28,0 Mio t in der aktuellen Kampagne auf 29,0 Mio t in der nächsten Saison steigen, womit das Land weiterhin den zweiten Platz belegen würde. Gleichzeitig dürften sich die Ausfuhren Kanadas von 20,0 Mio t auf 22,0 Mio t erhöhen. Damit läge das nordamerikanische Land gleichauf mit Australien, dessen Exporte sich damit auf dem Niveau der aktuellen Saison bewegen würden. Für die Ukraine wird indes ein Rückgang der betreffenden Ausfuhren um 2,8 Mio t auf 14,5 Mio t prognostiziert.
Weltweit rechnet das USDA mit Blick auf das kommende Wirtschaftsjahr mit Ausfuhren von 181,1 Mio t Weizen einschließlich Weizenerzeugnissen; gegenüber der für 2016/17 geschätzten Rekordmenge würde das eine Zunahme um 2,4 Mio t oder 1,3 % bedeuten. AgE
${intro}