Im 1. Quartal 2018 wurden moderat mehr Schweine in Deutschland geschlachtet als im Vergleichszeitraum von 2017. So wurden mit 14,6 Millionen Schweinen 0,5 Prozent mehr Tiere der Schlachtung zugeführt als ein Jahr zuvor. Dabei fällt auf, dass die Schlachtungen mit ausländischer Herkunft mit einem Minus von 13,4 Prozent stark reduziert wurden. Aufgrund erhöhter Kapazitätsauslastungen der Schlachtereien in den Niederlanden wurden von dort weniger Schlachtschweine importiert.
Ein um 200 Gramm gestiegenes durchschnittliches Schlachtgewicht von 94,7 Kilogramm je Schwein erhöhte die erzeugte Fleischmenge stärker als die Schlachttierzahlen. So wurden mit 1,38 Millionen Tonnen Schweinefleisch von Januar bis März 2018 knapp ein Prozent mehr als im Vorjahr erzeugt.
Im Handel mit Schweinefleisch macht sich mehr und mehr die gesunkene Nachfrage nach Schweinefleisch bemerkbar. Zwar ist Schweinefleisch immer noch die beliebteste Fleischart der Deutschen, doch mit einem Pro-Kopf-Verzehr von 35,8 Kilogramm sank 2017 der Verbrauch um über zwei Prozent. Aktuell entwickeln sich die Erzeugerpreise für Schlachtschweine für diese Jahreszeit sehr untypisch und der Preis sinkt trotz der begonnenen Grillsaison. Die Schweinemäster können zu diesen Bedingungen ihre Vollkosten nicht mehr decken und hoffen weiter auf eine Belebung des Marktes. AMI